Monday, January 28, 2013
6 Monate
Ist er nicht süß, wenn er die gewünschte Aufmerksamkeit erhält. ;O) Aber oh! - wenn es mal nicht so läuft, wie er sich das denkt. Oder er gar alleine auf dem Boden spielen soll. Am liebsten liegt er in seiner Wippe - vermutlich wegen der besseren Aussicht - und wippt wie ein Wilder durch die Gegend. Mit fünf Monaten hat er es einmal geschafft, sich mit viel Schwung aus der in Liegeposition befindlichen (!!! - weshalb die gestresste Mutter ihn auch nicht gleich gesichert hatte) Wippe zu katapultieren .... außer einem großen Schreck aller Beteiligten und ein auf dem Bauch über den Boden rutschendes Baby ist aber nichts passiert. Sehr eigentümlich sah es übrigens aus, wie nach dem zunächst undefinierbaren, klatschenden Geräusch (wer denkt da auch schon ans Baby???), ein eigentlich noch fortbewegungsunfähiger kleiner Körper über den Boden glitt -
Irgendwann, wenn die Nächte mal wieder ruhiger und ich ausgeschlafener bin, auch ein Bericht zu dem kleinen Kerl ...
Tuesday, January 22, 2013
Armes Kind - !?
Für die Vorschulkinder steht heute ein Ausflug insFreilichtmuseum Skansen an ... bis heute morgen im Auto habe ich mir dabei gar nichts gedacht, aber als mein Blick auf das Thermometer fiel, weil mir so gar nicht warm werden wollte, auch nicht im beheizten Auto, da fing mir das Kind an, ein bisschen leid zu tun. Die Temperaturanzeige lag bei - 10 C° .... hm. Skansen liegt auf einem Hügel, direkt an der Ostsee, da gibt es also zusätzlich Wind, die Temperaturen am offenen Wasser sind immer noch mal etwas niedriger ... Ich bin gespannt auf den Bericht hinterher.
Dann gibt es Neuigkeiten von der Musikschule. Die bietet in diesem Jahr keine Vorschulklasse an. Das klingt zunächst mal ernüchternd, ist mir aber in diesem Fall ganz recht - oder kommt uns sogar gelegen. Bisher mussten die Kinder nämlich einen kleinen Test machen, um so ihr musikalisches Können/Talent/Potential zu zeigen. Im Normalfall finde ich soetwas für 6-jährige eher anstrengend, aber hier hat dieser Test dafür gesorgt, dass auch Kinder Chance auf einen Platz in der Schule bekamen, die vielleicht nicht ganz vorne auf der Liste standen, die aus anderen Kommunen oder gar aus Familien kommen, die im Normalfall vielleicht keine Chance hätten ihrem Kind eine solche Ausbildung zu ermöglichen (billig ist das Ganze deshalb aber trotzdem noch nicht und aufwendig sowieso). Nun gibt es aber ein neues Schulgesetz, dass Eingangsprüfungen für so junge Kinder verbietet. Da die Schule in der Innenstadt liegt, grenzt das aber in diesem Fall erheblich die Auswahl der potentiellen Schüler ein, resp. nimmt eventuell talentierten Kindern aus sozial schwächeren Familien durchaus eine Chance. Aus diesem Grund hat die Schule also eine Ausnahmegenehmigung beantragen müssen, die allerdings noch nicht fertig bearbeitet ist. Bis zum Schuljahresbeginn 2014 will man aber eine Lösung gefunden haben.
In unserem Fall ist das gut, weil wir bisher mehrere Schwierigkeiten hatten. Die hier ansässige Kulturschule, die zu erschwinglichen Preisen Musikunterricht anbietet, hat keine Angebote für Kinder unter 7 Jahre (zum Erlernen eines Instrumentes). Privatunterricht war zu teuer. Ohne Auto und mit dieser Masse an Kindern war die Chance, die billigere und früher mit dem Unterricht einsetztende Kulturschule Stockholms zu besuchen aus organisatorischen Gründen bisher eher unmöglich. Außerdem bietet die genannte Musikschule ein Vorbereitungsprogramm an, in dem Kinder sich ausprobieren und eben auch auf die in der Schule vermittelte Pädagogik einstellen können. Erst jetzt habe ich eine reelle Chance die Tochter daran teilnehmen zu lassen, was aber für das Schuljahr 2013/14 zu spät gewesen wäre. So haben wir ein Jahr länger Zeit, das Kind kann versuchen, ob das musikalische Talent, die Lust und der Wille überhaupt so lange reichen und ich kann mich in Ruhe auf die Deutsche Schule konzentrieren und hoffen, dass sie dort einen Platz bekommt. Manchmal hat das Leben ja doch einfach die Antworten parat, auf die man gewartet hat. Bitte nur Daumen drücken, dass ich jetzt auch tatsächlich einen Platz für sie in der "Lördagsverksamhet" = Samstagswerkstatt = im Vorbereitungsprogramm für das Kind bekomme ... muss heute nach 12 nochmal anrufen und nachhaken.
Dann gibt es Neuigkeiten von der Musikschule. Die bietet in diesem Jahr keine Vorschulklasse an. Das klingt zunächst mal ernüchternd, ist mir aber in diesem Fall ganz recht - oder kommt uns sogar gelegen. Bisher mussten die Kinder nämlich einen kleinen Test machen, um so ihr musikalisches Können/Talent/Potential zu zeigen. Im Normalfall finde ich soetwas für 6-jährige eher anstrengend, aber hier hat dieser Test dafür gesorgt, dass auch Kinder Chance auf einen Platz in der Schule bekamen, die vielleicht nicht ganz vorne auf der Liste standen, die aus anderen Kommunen oder gar aus Familien kommen, die im Normalfall vielleicht keine Chance hätten ihrem Kind eine solche Ausbildung zu ermöglichen (billig ist das Ganze deshalb aber trotzdem noch nicht und aufwendig sowieso). Nun gibt es aber ein neues Schulgesetz, dass Eingangsprüfungen für so junge Kinder verbietet. Da die Schule in der Innenstadt liegt, grenzt das aber in diesem Fall erheblich die Auswahl der potentiellen Schüler ein, resp. nimmt eventuell talentierten Kindern aus sozial schwächeren Familien durchaus eine Chance. Aus diesem Grund hat die Schule also eine Ausnahmegenehmigung beantragen müssen, die allerdings noch nicht fertig bearbeitet ist. Bis zum Schuljahresbeginn 2014 will man aber eine Lösung gefunden haben.
In unserem Fall ist das gut, weil wir bisher mehrere Schwierigkeiten hatten. Die hier ansässige Kulturschule, die zu erschwinglichen Preisen Musikunterricht anbietet, hat keine Angebote für Kinder unter 7 Jahre (zum Erlernen eines Instrumentes). Privatunterricht war zu teuer. Ohne Auto und mit dieser Masse an Kindern war die Chance, die billigere und früher mit dem Unterricht einsetztende Kulturschule Stockholms zu besuchen aus organisatorischen Gründen bisher eher unmöglich. Außerdem bietet die genannte Musikschule ein Vorbereitungsprogramm an, in dem Kinder sich ausprobieren und eben auch auf die in der Schule vermittelte Pädagogik einstellen können. Erst jetzt habe ich eine reelle Chance die Tochter daran teilnehmen zu lassen, was aber für das Schuljahr 2013/14 zu spät gewesen wäre. So haben wir ein Jahr länger Zeit, das Kind kann versuchen, ob das musikalische Talent, die Lust und der Wille überhaupt so lange reichen und ich kann mich in Ruhe auf die Deutsche Schule konzentrieren und hoffen, dass sie dort einen Platz bekommt. Manchmal hat das Leben ja doch einfach die Antworten parat, auf die man gewartet hat. Bitte nur Daumen drücken, dass ich jetzt auch tatsächlich einen Platz für sie in der "Lördagsverksamhet" = Samstagswerkstatt = im Vorbereitungsprogramm für das Kind bekomme ... muss heute nach 12 nochmal anrufen und nachhaken.
Wednesday, January 16, 2013
Es wird Ernst
Jedenfalls zunächst einmal für uns Eltern. Die Anmeldungen und Kennenlerngespräche an den Schulen werden aktuell. Ja, ganz richtig, an den SchulEN. Zwar gibt es hier in Schweden natürlich kommunale Schulen, aber eben auch viele sogenannte Freischulen, also Schulen, die andere Träger als den Staat haben. Das vergrößert die Auswahl hier in Stockholm natürlich erheblich, den jedes Kind hat grundsätzlich das Recht auf freie Schulwahl, auch über Kommunengrenzen hinweg. Klingt prima, oder? Es hat natürlich aber auch einen Haken. Sämtliche Schulen (außer den kommunalen) haben ... na, wer weiß es? Wer erinnert sich noch an den Turnverein? Ja, genau, Wartelisten. So stehen unsere Kinder also schon seit ewigen Zeiten auf den Listen zweier Schulen in Stockholm selbst: einmal auf der Liste für die Deutsche Schule und auf der Liste für eine Musikschule. Damit sind wir etwas ehrgeiziger als die durchschnittlichen schwedischen Eltern, aber hängen den durchschnittlichen Stockholm-Eltern, die ihr Kind vorsorglich auf die Liste sämtlicher nur annähernd in Frage kommender Schulen setzen, längst hinterher. Trotzdem muss ich unser Töchterlein natürlich auch für die kommunalen Schulen in ihrer Heimatkommune anmelden, damit sie nach dem Sommer aber auf jeden Fall in die Grundschule eingeschult werden kann. Drei Möglichkeiten muss ich dort angeben. Dabei gibt es noch eine schwedische Besonderheit, die ich bisher nur halb erfasst habe. Die Kinder kommen mit 6 Jahren in einer Art Übergangsklasse, die die Umstellung vom Kindergarten in die Schule erleichtern soll, offiziell "Förskoleklass" genannt. Auch nach sämtlichen Erklärungsversuchen habe ich bisher nicht ganz verstanden, was genau der Unterschied zu einer normalen, ersten Grundschulklasse ist, aber bald ist ja der erste "Offene Tag", also die erste Informationsveranstaltung einer der Schulen, da wird mir das hoffentlich alles etwas klarer.
Derweil zittere und bibbere ich hier - schließlich muss die arme Tochter ja wieder für sämtliche Geschwister "testlaufen" - ist die Deutsche Schule das richtige? Oder doch lieber das schwedische Schulsystem, das genau das Gegenteil des Deutschen ist? Vielleicht doch noch für eine realistische Chance auf der (ziemlich anspruchsvollen) Musikschule kämpfen? Und wenn kommunale Grundschule, welche ist die beste? Oder doch noch eine englischsprachige, internationale Schule? Es gäbe da eine Möglichkeit, allerdings gegen Schulgeld .... (schließt die ansonsten eigentlich fantastisch klingende Schule aber fast ganz wieder aus - bei vier Kindern!). So telefoniere und maile ich hier jetzt also schon seit Tagen vor mich hin und hoffe heiß und innig, das am Ende irgendwie das richtige Ergebnis rauskommt und unser Kind tatsächlich so ganz richtig lesen und schreiben lernt ...
Tuesday, January 15, 2013
Glücklich ...
Der Herzallerliebste hat mich an Weihnachten gnadenlos verwöhnt. Merke: Liebe geht (für eine vierfache Mutter) zuerst über den Intellekt. ;O) Der Mann hat mich neben anderen feinen Sachen mit zwei Büchern beglückt und seit jeher sind Bücher als Geschenke bei mir immer Anlaß hysterischer Freude .... sozusagen mein persönliches Tüpfelchen auf dem i.
Zum Einen hätten wir hier den zweiten Band aus einer neu erstellten Geschichtsreihe über Schweden aus dem renommierten Verlag Norstedt. Dort muss man meine Gedanken irgendwie telepathisch empfangen haben, den seit wir hier wohnen habe ich nach einem Standardwerk zur schwedischen Geschichte gesucht. 2009 erschien von mir unbemerkt der erste Band für den Zeitraum von 600 v.Chr. bis 1300. Da ich nicht wirklich an Archäologie per se interessiert bin, habe ich den in meiner Wunschliste aber ganz frech übersprungen. Die gesamte Reihe umfasst 8 Bände, wobei der letzte Ereignisse bis in das Jahr 2005 abhandelt. Wie sich herausstellte, ist dies seit rund 50 Jahren das erste Werk seiner Art. Die nächsten drei Jahre kann ich mich an Geburtstag und Weihnachten also hoffentlich über eine gesunde Dosis geschichtswissenschaftlichen Lesematerials freuen. Ausgehend vom Standardwerk möchte ich mich dann noch näher in regionalgeschichtliche Aspekte und einzelne Zeiträume/Persönlichkeiten einlesen - in den letzten Jahren hat mir nämlich einfach die geistige Beschäftigung in dieser Richtung gefehlt. DAnk der Tätigkeit als Übersetzerin lag der Schwerpunkt auf sprachwissenschaftlichen Problemen und Fachwissen ganz anderer Art .... zufällig ist dieses Jahr auch mein "10-jähriges Jubileum zum Studienabschluss" .... Schreck lass' nach. Auf alle Fälle wird es also wieder mal höchste Zeit die grauen Zellen etwas auf Trab zu bringen. Verfasser des Bandes zum Frühmittelalter ist übrigens Dick Harrison von der Universität Lund, der sich in den letzten 20 Jahren in seinem Land einen Namen als führender Experte für Skandinavien im Mittelalter gemacht hat.
Zum Anderen kam jüngst diese Biografie von der freiberuflichen Journalistin Lawen Mohtadi über Katarina Taikon heraus, einer in Schweden geborenen Roma, die in den 60er und 70er Jahren für die Gleichstellung der Roma in Schweden eingetreten ist und eine autobiografische Kinderbuchserie unter dem Namen "Katitzi" verfasst hat, die es übrigens auch auf Deutsch gibt. Mir war der Name und die Existenz der Bücher geläufig, da meine Quasi-Schwiegermutter mit Katarina Taikon bekannt war und mir so der Herzallerliebste früh von ihrem Schicksal berichtete. Allerdings immer nur in anderen Zusammenhängen, sodass meine Neugier jetzt erstmal mit der Biografie und an eventuell mit der Lektüre der Katitzi-Bücher gestillt werden soll.
Heute morgen kam ich dann noch auf die gloriose Idee, endlich vielleicht auch etwas ähnliches über Brasilien anzuschaffen, so als langfristiges Projekt ... mal sehen, wann ich die Zeit finde, erste Nachforschungen anzustellen.
Monday, January 14, 2013
Wo die Palmen wohnen ...
Nein, es vergeht kein Tag, an dem man nicht an die Strände denkt, an denen man sich gesonnt hat. Dort, wo die Clubs niemals schließen und wo die Strände unsere Schlafstatt sind ... :O)
[Auch wenn wir in der derben Realität im letzten Sommer einfach in Schweden waren. ;o) ]
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