Der Herzallerliebste hat mich an Weihnachten gnadenlos verwöhnt. Merke: Liebe geht (für eine vierfache Mutter) zuerst über den Intellekt. ;O) Der Mann hat mich neben anderen feinen Sachen mit zwei Büchern beglückt und seit jeher sind Bücher als Geschenke bei mir immer Anlaß hysterischer Freude .... sozusagen mein persönliches Tüpfelchen auf dem i.
Zum Einen hätten wir hier den zweiten Band aus einer neu erstellten Geschichtsreihe über Schweden aus dem renommierten Verlag Norstedt. Dort muss man meine Gedanken irgendwie telepathisch empfangen haben, den seit wir hier wohnen habe ich nach einem Standardwerk zur schwedischen Geschichte gesucht. 2009 erschien von mir unbemerkt der erste Band für den Zeitraum von 600 v.Chr. bis 1300. Da ich nicht wirklich an Archäologie per se interessiert bin, habe ich den in meiner Wunschliste aber ganz frech übersprungen. Die gesamte Reihe umfasst 8 Bände, wobei der letzte Ereignisse bis in das Jahr 2005 abhandelt. Wie sich herausstellte, ist dies seit rund 50 Jahren das erste Werk seiner Art. Die nächsten drei Jahre kann ich mich an Geburtstag und Weihnachten also hoffentlich über eine gesunde Dosis geschichtswissenschaftlichen Lesematerials freuen. Ausgehend vom Standardwerk möchte ich mich dann noch näher in regionalgeschichtliche Aspekte und einzelne Zeiträume/Persönlichkeiten einlesen - in den letzten Jahren hat mir nämlich einfach die geistige Beschäftigung in dieser Richtung gefehlt. DAnk der Tätigkeit als Übersetzerin lag der Schwerpunkt auf sprachwissenschaftlichen Problemen und Fachwissen ganz anderer Art .... zufällig ist dieses Jahr auch mein "10-jähriges Jubileum zum Studienabschluss" .... Schreck lass' nach. Auf alle Fälle wird es also wieder mal höchste Zeit die grauen Zellen etwas auf Trab zu bringen. Verfasser des Bandes zum Frühmittelalter ist übrigens Dick Harrison von der Universität Lund, der sich in den letzten 20 Jahren in seinem Land einen Namen als führender Experte für Skandinavien im Mittelalter gemacht hat.
Zum Anderen kam jüngst diese Biografie von der freiberuflichen Journalistin Lawen Mohtadi über Katarina Taikon heraus, einer in Schweden geborenen Roma, die in den 60er und 70er Jahren für die Gleichstellung der Roma in Schweden eingetreten ist und eine autobiografische Kinderbuchserie unter dem Namen "Katitzi" verfasst hat, die es übrigens auch auf Deutsch gibt. Mir war der Name und die Existenz der Bücher geläufig, da meine Quasi-Schwiegermutter mit Katarina Taikon bekannt war und mir so der Herzallerliebste früh von ihrem Schicksal berichtete. Allerdings immer nur in anderen Zusammenhängen, sodass meine Neugier jetzt erstmal mit der Biografie und an eventuell mit der Lektüre der Katitzi-Bücher gestillt werden soll.
Heute morgen kam ich dann noch auf die gloriose Idee, endlich vielleicht auch etwas ähnliches über Brasilien anzuschaffen, so als langfristiges Projekt ... mal sehen, wann ich die Zeit finde, erste Nachforschungen anzustellen.
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