Monday, May 28, 2012

Was bisher geschah ...

Nachdem ich jetzt wochenlang abgetaucht war, fragt sich der geneigte Leser natürlich, was denn hier los war. Einiges, kann ich Ihnen versichern, einiges. Und einiges habe ich bisher wohlweislich sogar ... VERSCHWIEGEN ...
So im Allgemeinen:
- eine ziemlich lange Phase Winter/Vorfrühling/Winter/bisschen mehr Frühling/Winter/endlich Frühling. Wer das wie ich jetzt drei Mal mitgemacht hat, diese eigentlich langen Winter, ob nun mit oder ohne Schnee, der will allmählich wieder in südlichere Gefilde (Äquatornähe ist erwünscht). Wenigstens im Winter. Im Sommer ist Schweden dann nämlich so schön, dass man gar nicht weg will und einzig schrecklich ist nur der Gedanke an den nächsten Winter, der einen permanent plagt. Als ich das neulich meiner Nachbarin erzählte, meinte die nur, ich sei schon richtig schwedisch geworden.
- der jüngste Sohn hat sich vom Baby zum Kleinkind entwickelt und so langsam fängt er auch mal an zu sprechen, was für unsere Kinder die Quasselstrippen ja bisher recht spät ist. Er fängt an sich für fein-motorische Bewegungen und Bücher zu interessieren. Eine Weile war ich da fast schon besorgt, wie sich zeigt, aber ohne Grund. Auch die Sache mit der Geduld hat sich wesentlich verbessert, aber nur bei Sachen, die er sich selbst ausgesucht hat, alles andere ist uninteressant und wird energisch zur Seite gewischt.
- der mittlere Sohn kam eines schönes Morgens aus seinem Zimmer geschlurft, schaute mich an und sagte: "Mama, heute will ich keine Windel anziehen." Gottlob und Halleluja, darauf hatte ich seit seinem 3. Geburtstag sehnlichst gewartet, auch wenn es nur noch Pipi-Windeln waren. Aber seit dem ist er trocken. Gewachsen ist er auch und Riesen-Füße hat er bekommen, quasi über Nacht. Die Trotzphase, die er zwischenzeitlich noch durchgemacht hat, lasse ich jetzt mal außen vor.
- Ostern war schön. Ein Familien-Erholungswochenende, nachdem der Herzallerliebste wochenlang viel unterwegs war
- die Tochter feierte ihren 5. Geburtstag. Ausgiebig. Kurz mit uns, dann mit Freundinnen und schlussendlich nochmal im Kindergarten. Alles zog sich irgendwie über ein Wochenende und ich habe einen ordentlichen Back-Marathon hingelegt. Das Kind hatte Monate vorher schon exakte Pläne für diesen für sie offensichtlich unglaublich wichtigen Geburtstag ausgearbeitet und weil wir hier ohne erweiterte Familie auskommen müssen, fühlten wir uns irgendwie verpflichtet, dem auch gerecht zu werden. Nächstes Jahr dann wieder in etwas kleiner, aber das Kind war glücklich und das war das schönste an der ganzen Sache.
- die Tochter hat ihren ersten Zahn verloren. Zu meinem großen Schock. Tagelang lief sie herum und sagte, sie hätte einen Wackelzahn. Ich (die ich den ersten Zahn mit 7 oder 8 verloren habe) hielt das für so unwahrscheinlich, dass ich noch nicht mal auf die Idee kam, nachzusehen, ob die Behauptung den wahr ist.  Dann stand sie auf einmal da, mit Blut im Mund und Zahn in der Hand (so ungefähr jedenfalls). Als ich feststellte, dass es sich um denselben Zahn handelte, den sie mit zarten fünf Monaten zuerst bekommen hatte, erwischte mich eine Welle mütterlicher Sentimentalität und mir stiegen tatsächlich die Tränen in die Augen. So groß ist mein Mädchen schon.
- irgendwie schafften wir es mitten im Chaos für zwei Tage auf eine Insel zu fliehen. Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war sonnig und trocken und die Kinder genossen es, einfach mal ohne auf Autos achten zu müssen durch die Gegend rennen zu können. Wir schwammen, aßen gut, schliefen viel und waren viel im Freien, haben im Sand gebuddelt und Steine gesammelt, alles ganz ohne Motorenlärm und mit permanentem Blick aufs Meers - so schön.
- der Mann und ich fingen schon im letzten Jahr an, mit einem guten Freund eine neue Geschäftsidee zu entwickeln. Das ganze lässt sich gut an, hat uns aber die letzten zwei drei Monate besonders beschäftigt und jetzt ist die Firma bald vollständig von den Behörden zugelassen und dann können wir unsere Tätigkeit aufnehmen. Solange aber fällt das Projekt noch unter "geheim".
- für den Herzallerliebsten ergaben sich berufliche Veränderungen, erst zum besseren und dann zurück auf alles-wie-immer, was uns irgendwie ziemlich gebeutelt hat, vor allem wegen der Abstimmung von Arbeitszeit und Familienleben. Wenn ich demnächst wieder Wochenende nach Wochenende alleine mit drei Kleinkindern verbringen muss, gebe ich mir die Kugel.
- Morgen lasse ich dann die Katze aus dem Sack. Aber bis dahin müssen Sie sich noch gedulden. ;O)

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