Ich sitze hier vorm Computer und versuche bisher nicht geleistetes nachzuholen, die Kinder schlafen friedlich nebenan und jetzt muss die Zeit auch noch für einen schnellen Post langen.
Amélie war diese Woche nicht im Kindergarten. Die Abteilung/Niederlassung, die sie normalerweise besucht, war diese Woche geschlossen. Zwar hätten wir sie in die andere Niederlassung bringen können, aber nachdem mein Kind deutliche Familienentzugserscheinungen zeigte, haben wir beschlossen, sie selbst eine Runde zu bespaßen. Das ging gut und völlig unaufwendig, weil Amélie offensichtlich rundum glücklich war, dass wir endlich mal wieder alle vier zusammen schlicht ein bisschen Alltag mit etwas Abwechslung gelebt haben. Sie hat auch nur gestern einmal nach dem Kindergarten gefragt und das auch mit eher zwiespältigen Gefühlen. Dafür sind diese Woche aber erhebliche Fortschritte in sprachlicher Hinsicht zu verzeichnen, sie spricht mehr (mehr Schwedisch und mehr Deutsch und etwas Englisch) und vor allem deutlicher. Ich hatte auch den Eindruck, dass sie mehr auf das strikte Trennen der Sprachen geachtet hat/achtet. Normalerweise mischt sie gerne Deutsch mit Schwedisch, aber das schien mir jetzt weniger. Außerdem entdecken wir gerade die Welt der Prinzessinnen zusammen (Aschenputtel), was mir sehr willkommen ist, weil die sich so schön als Vorbilder verwenden lassen - vor allem beim Essen. ;O)
Ansonsten wird es Zeit, dass wir jetzt endlich bei Oma und Opa in Deutschland aufschlagen, aber das Formular, die Post und das lange Warten ... ich sitze auf glühenden Kohlen.
Jonah hingegen wagt sich jetzt nicht nur vom - bis jetzt in der Technik sehr perfektionierten -Robben zum Krabbeln (heute habe ich es endlich auch mal gesehen, nachdem der Herzallerliebste schon seit Tagen begeistert verkündet: "He is crawling, he is crawling!"). Er hat auch etwas neues entdeckt, das wahre Begeisterungsstürme beim Rest der Familie auslöst: man setzt sich hin und streckt beide Hände ganz, ganz hooooooooch in die Luft und strahlt dabei wieder mal von einem Ohr bis zum anderen (das kann er sowieso ziemlich gut).
So gehen die Tage dahin mit Kinder versorgen, Haushalt und Arbeit. Eigentlich ein zufriedenstellendes Leben, wenn wir nur den Sommer etwas mehr genießen könnten.
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