Das gibt es hier heute bei uns ... zum Abendessen. Da die Hälfte der Familie normalerweise das Mittagessen außer Haus zu sich nimmt, begnügt sich der Rest (also ich und Jonah) meist mit Resten vom Vortag. Richtig der Kochlöffel geschwungen wird dann erst abends.
Heute also was echt Schwedisches, das gut in die kalte Jahreszeit passt und bei uns recht selten auf dem Tisch landet. Das Ergebnis gibt es später zu sehen ...
Tuesday, November 10, 2009
Monday, November 9, 2009
Guten Morgen!?!?
Auf die Gefahr hin, dass ich ein Faß ohne Boden aufmache:
Mal im Ernst, hat sich noch keiner gefragt, warum Säuglinge mit zum Teil heftigen chronischen Erkrankungen zum Schutz geimpft werden sollen, aber das durchschnittlich gesunde 3-jährige Kindergartenkind nicht??? Hallo???
"Impft die Kleinen"
Mal im Ernst, hat sich noch keiner gefragt, warum Säuglinge mit zum Teil heftigen chronischen Erkrankungen zum Schutz geimpft werden sollen, aber das durchschnittlich gesunde 3-jährige Kindergartenkind nicht??? Hallo???
"Impft die Kleinen"
Sunday, November 8, 2009
Heutiger Abschluss der Festlichkeiten ...
.... hier:
Junibacken - das Astrid Lindgren Haus in Stockholm.
Und hier ist der große kleine, kleine große Mann mit einem Jahr:
Zwar habe ich heute seit langem wieder erste Gehversuche mit der Kamera gewagt, und zwei, drei gute Bilder sind auch dabei, aber so ganz genügt es noch nicht meinen Ansprüchen, daher übe ich jetzt noch ein bisschen und poste dann .... zu Junibacken mehr morgen, ich muss jetzt rasten. Rosten tu ich eh. ;O)
Junibacken - das Astrid Lindgren Haus in Stockholm.
Und hier ist der große kleine, kleine große Mann mit einem Jahr:
Zwar habe ich heute seit langem wieder erste Gehversuche mit der Kamera gewagt, und zwei, drei gute Bilder sind auch dabei, aber so ganz genügt es noch nicht meinen Ansprüchen, daher übe ich jetzt noch ein bisschen und poste dann .... zu Junibacken mehr morgen, ich muss jetzt rasten. Rosten tu ich eh. ;O)
Saturday, November 7, 2009
State of mind
In den verschiedenen Blogs, die ich standardmäßig so abklappere, sind der Tage immer wieder November-Lichtblicke zu finden. Da bei uns im Haus sowohl bei ausgelassener Laune als auch bei Tiefpunkten jeglicher Art gerne immer Musik als Allheilmittel/Push für die gute Laune verwendet wird, hier also gleich zwei musikalische Lichtblicke für die gebeutelte Welt da draußen ....
In diesem Video bereitet mir besonders der sehr lässige Gitarrist Vergnügen. Mal abgesehen von India Arie, die ihre Performance auf einmal nicht nur merklich steigert, sondern dann ihre Begeisterung auch kaum in den Griff kriegt. Schön anzusehen ...
In diesem Video bereitet mir besonders der sehr lässige Gitarrist Vergnügen. Mal abgesehen von India Arie, die ihre Performance auf einmal nicht nur merklich steigert, sondern dann ihre Begeisterung auch kaum in den Griff kriegt. Schön anzusehen ...
Friday, November 6, 2009
Good for you!
2Während ich also diese 40 Minuten alleine verbrachte und auf die Uhr an der gegenüberliegenden Wand starrte, wurden die Wehen stärker und mir kamen erste (!) Zweifel: vielleicht war das Kind ja doch unterwegs? Kommt der Herzallerliebste zur rechten Zeit und bleibt der Herzallerliebste oder muss ich mich von ihm trennen, weil er die Nerven hatte, mich mit Wehen alleine im Krankenhaus hocken zu lassen? Solche und ähnlich tiefsinnige und bedeutungsschwangere Dinge gingen mir durch den Kopf als endlich der Mann wiederkam und die Hebamme auftauchte. Kaum war diese im Zimmer, blieben die Wehen aus.
"Aber", sagte Sie mit Blick auf den Ausdruck, "something is going on. Sie können hierbleiben." Sie übergab mich dann an das Geburtsteam, ich wurde in den Kreissaal geführt und augenblicklich hatte ich heftigste Wehen, ganz so, als hätte mir gerade jemand die Erlaubnis erteilt, mein Kind zu gebären. Die Uhr zeigte mittlerweile ungefähr 6 am Nachmittag an. Der Mann entschwand noch einmal kurz und ich stand noch auf meinen Füßen, da platzte auch schon die Fruchtblase (wem das jetzt alles zu bildlich wird, der sollte vielleicht nicht weiterlesen ;O) ). Ein phänomenales Gefühl, nie habe ich mich erleichterter gefühlt, nie war ich so überrascht, wo um Himmelswillen denn auf einmal soviel Wasser herkommt.
Es war gerade noch Zeit, mich in den Gebrauch des Lachgases einzuführen, dem ich zunächst etwas skeptisch gegenüberstand. Nach einigen tiefen Zügen sah ich meinen Mann an, grinste und meinte: "So habe ich mich seit dem Studium nicht mehr gefühlt. Wunderbar." Die nächsten drei Stunden verbrachte ich mit heftigsten Wehen im Lachgasrausch und in der wilden Entschlossenheit, dass das diesmal eine sehr kurze und vor allem möglichst schmerzfreie Geburt werden sollte. Amélies Geburt vom Vorjahr hatte ich eben noch nicht vergessen (obwohl die auch sehr vorbildlich ablief) und mein Bedarf nach einem ähnlich ermattenden Erlebnis hielt sich in Grenzen. Ich bin nun wirklich kein Weichei und kein Jammerlappen, aber wie man unter Presswehen noch irgendwas kontrollieren soll, ist mir auch nach Jonahs Geburt immer noch ein Rätsel.
Aus diesem Grunde wollte ich auch eine PDA, unbedingt. Die wollte ich bei Amélie schon, konnte sie aber nicht bekommen, weil sämtliche Anästhesisten Wichtigeres zu tun hatten und es dann zu spät war. Das sollte diesmal nicht passieren. Entsprechend flehte ich den Mann an, Druck zu machen, ich wollte einfach nicht tapfer, stark und toll sein. Auch diesmal ließ der Anästhesist auf sich warten, auch diesmal war Wichtigeres zu tun. Aber er kam dann doch und - ich weiß nicht, ob das in Deutschland auch so üblich ist- auf für mich schwedisch sehr höfliche Art und Weise stellte er sich erstmal in aller Form vor: "Hello, my name is Andreas .... (den Nachnamen hatte ich nicht verstanden) and I am the responsible anaethetist. I am here to provide you a epidural anesthesia, ... " In diesem Augenblick war ich wieder vollkommen klar und schon als er zur Tür hereinkam dachte ich: "Kein Wunder, dass das so lange gedauert hat, das ist ja ein Kerl." Als er sich dann vorstellte, war meine Geduld erschöpft: "Good for you but could you please do your job now?" Ich weiß auch noch, dass ich es als vollkommen unmöglich empfand, dass ich doch bitte meine Rückenmuskelatur entspannen sollte, damit er die Nadel einführen kann. Ich lag auf der Seite und dachte, dass sowas Blödes auch wirklich nur von einem Mann kommen konnte. Überhaupt, man fragte mich zwischendurch nach meiner Personennummer, natürlich, um zu sehen, ob ich geistig auch noch anwesend war. Für eine hier in Schweden aufgewachsene Person ist die Personennummer ja soetwas wie der zweite Name, aber für mich ... ? Ich muss derart entnervt-entgeistert geguckt haben, dass die Hebamme sich darauf verlagerte, mir die Nummer vorzulesen und sie von mir bestätigen zu lassen. Zu einer unschönen Szene kam es auch wegen des Lachgases. Mir sollte irgendetwas wahsinnig Bedeutungsvolles erklärt werden, leider war aber schon die nächste Wehe im Anmarsch. Ich stammelte noch etwas von keiner Zeit, Wehe, jetzt und dann sah ich mich genötigt, der Schwester die Atemmaske aus der Hand zu reißen, um wenigstens das Schlimmste abzuwenden.
Aber was für ein Gefühl, als die PDA dann wirkte. Ich war wieder Herr meiner selbst - fast jedenfalls. Und ich konnte kontrolliert pressen, ein Hochgefühl sondergleichen. Mit zwei Presswehen war er dann auch da, der kleine Mann, sah rot und schrumplig aus und schrie aus vollem Halse. 21:14 Uhr war es und dank der Anästhesie konnte ich die nächsten Stunden vollkommen entspannt und relativ frisch damit verbringen, meinen Sohn zu bewundern. Etwas, dass mir nach Amélies Geburt nicht gelungen war und das ich in dem Zusammenhang wohl immer bedauern werde.
Als ich nach den ersten Freudentränen und einer erfolgreichen Nachgeburt allerdings in das angespannte Gesicht der leitenden Hebamme sah, schämte ich mich und zwar ziemlich fürchterlich. Vier Hebammen hatten mir in diesen drei Stunden zur Seite gestanden und mir geholfen und mich ertragen. Meine Entschuldigung folgte auf den Fuß. Und obwohl die Hebamme natürlich sagte, dass dies ganz normal sei und sie schon schlimmeres gehört hätte, so entnahm ich dem entspannten Gesichtsausdruck, der sich augenblicklich einstellte, doch auch anderes.
Im Übrigen hatte der Mann während seiner vierzigminütigen Abwesenheit schnell Sachen zusammengeklaubt, die es mir im Krankenhaus so angenehm wie möglich machen sollten und so kam ich in den Genuss meines Lieblingsgetränks, von Schokolade und einigen netten Kleinigkeiten mehr.
"Aber", sagte Sie mit Blick auf den Ausdruck, "something is going on. Sie können hierbleiben." Sie übergab mich dann an das Geburtsteam, ich wurde in den Kreissaal geführt und augenblicklich hatte ich heftigste Wehen, ganz so, als hätte mir gerade jemand die Erlaubnis erteilt, mein Kind zu gebären. Die Uhr zeigte mittlerweile ungefähr 6 am Nachmittag an. Der Mann entschwand noch einmal kurz und ich stand noch auf meinen Füßen, da platzte auch schon die Fruchtblase (wem das jetzt alles zu bildlich wird, der sollte vielleicht nicht weiterlesen ;O) ). Ein phänomenales Gefühl, nie habe ich mich erleichterter gefühlt, nie war ich so überrascht, wo um Himmelswillen denn auf einmal soviel Wasser herkommt.
Es war gerade noch Zeit, mich in den Gebrauch des Lachgases einzuführen, dem ich zunächst etwas skeptisch gegenüberstand. Nach einigen tiefen Zügen sah ich meinen Mann an, grinste und meinte: "So habe ich mich seit dem Studium nicht mehr gefühlt. Wunderbar." Die nächsten drei Stunden verbrachte ich mit heftigsten Wehen im Lachgasrausch und in der wilden Entschlossenheit, dass das diesmal eine sehr kurze und vor allem möglichst schmerzfreie Geburt werden sollte. Amélies Geburt vom Vorjahr hatte ich eben noch nicht vergessen (obwohl die auch sehr vorbildlich ablief) und mein Bedarf nach einem ähnlich ermattenden Erlebnis hielt sich in Grenzen. Ich bin nun wirklich kein Weichei und kein Jammerlappen, aber wie man unter Presswehen noch irgendwas kontrollieren soll, ist mir auch nach Jonahs Geburt immer noch ein Rätsel.
Aus diesem Grunde wollte ich auch eine PDA, unbedingt. Die wollte ich bei Amélie schon, konnte sie aber nicht bekommen, weil sämtliche Anästhesisten Wichtigeres zu tun hatten und es dann zu spät war. Das sollte diesmal nicht passieren. Entsprechend flehte ich den Mann an, Druck zu machen, ich wollte einfach nicht tapfer, stark und toll sein. Auch diesmal ließ der Anästhesist auf sich warten, auch diesmal war Wichtigeres zu tun. Aber er kam dann doch und - ich weiß nicht, ob das in Deutschland auch so üblich ist- auf für mich schwedisch sehr höfliche Art und Weise stellte er sich erstmal in aller Form vor: "Hello, my name is Andreas .... (den Nachnamen hatte ich nicht verstanden) and I am the responsible anaethetist. I am here to provide you a epidural anesthesia, ... " In diesem Augenblick war ich wieder vollkommen klar und schon als er zur Tür hereinkam dachte ich: "Kein Wunder, dass das so lange gedauert hat, das ist ja ein Kerl." Als er sich dann vorstellte, war meine Geduld erschöpft: "Good for you but could you please do your job now?" Ich weiß auch noch, dass ich es als vollkommen unmöglich empfand, dass ich doch bitte meine Rückenmuskelatur entspannen sollte, damit er die Nadel einführen kann. Ich lag auf der Seite und dachte, dass sowas Blödes auch wirklich nur von einem Mann kommen konnte. Überhaupt, man fragte mich zwischendurch nach meiner Personennummer, natürlich, um zu sehen, ob ich geistig auch noch anwesend war. Für eine hier in Schweden aufgewachsene Person ist die Personennummer ja soetwas wie der zweite Name, aber für mich ... ? Ich muss derart entnervt-entgeistert geguckt haben, dass die Hebamme sich darauf verlagerte, mir die Nummer vorzulesen und sie von mir bestätigen zu lassen. Zu einer unschönen Szene kam es auch wegen des Lachgases. Mir sollte irgendetwas wahsinnig Bedeutungsvolles erklärt werden, leider war aber schon die nächste Wehe im Anmarsch. Ich stammelte noch etwas von keiner Zeit, Wehe, jetzt und dann sah ich mich genötigt, der Schwester die Atemmaske aus der Hand zu reißen, um wenigstens das Schlimmste abzuwenden.
Aber was für ein Gefühl, als die PDA dann wirkte. Ich war wieder Herr meiner selbst - fast jedenfalls. Und ich konnte kontrolliert pressen, ein Hochgefühl sondergleichen. Mit zwei Presswehen war er dann auch da, der kleine Mann, sah rot und schrumplig aus und schrie aus vollem Halse. 21:14 Uhr war es und dank der Anästhesie konnte ich die nächsten Stunden vollkommen entspannt und relativ frisch damit verbringen, meinen Sohn zu bewundern. Etwas, dass mir nach Amélies Geburt nicht gelungen war und das ich in dem Zusammenhang wohl immer bedauern werde.
Als ich nach den ersten Freudentränen und einer erfolgreichen Nachgeburt allerdings in das angespannte Gesicht der leitenden Hebamme sah, schämte ich mich und zwar ziemlich fürchterlich. Vier Hebammen hatten mir in diesen drei Stunden zur Seite gestanden und mir geholfen und mich ertragen. Meine Entschuldigung folgte auf den Fuß. Und obwohl die Hebamme natürlich sagte, dass dies ganz normal sei und sie schon schlimmeres gehört hätte, so entnahm ich dem entspannten Gesichtsausdruck, der sich augenblicklich einstellte, doch auch anderes.
Im Übrigen hatte der Mann während seiner vierzigminütigen Abwesenheit schnell Sachen zusammengeklaubt, die es mir im Krankenhaus so angenehm wie möglich machen sollten und so kam ich in den Genuss meines Lieblingsgetränks, von Schokolade und einigen netten Kleinigkeiten mehr.
Es ist alles in Ordnung!
Das war der von mir am häufigsten verwendete Satz genau heute vor einem Jahr. Bis fünf Uhr am Nachmittag wiederholte ich diesen Satz gebetsmühlenartig, wenn der Herzallerliebste mal wieder fragte, ob wir nicht doch vielleicht ins Krankenhaus? Schließlich sei doch Termin? Und ich hätte ja doch Wehen, so irgendwie? Aber warum, fragt sich der geneigte Leser hier, wollte die Frau bloß nicht ins Krankenhaus.
Im Juni letzten Jahres begannen wir in Schweden eine Wohnung zu suchen. Genauer in Stockholm. Eine Mietwohnung. So schwer, dachte ich, kann das ja nicht sein. Zwei, drei Monate und wir haben eine Wohnung. Muss ja erstmal nicht für alle Ewigkeit sein, mehr so was für den Einstieg. Einziger Haken: der Mann stand auf keiner der Listen mehr, wollte er vor fünf Jahren doch auswandern. Kann ja nicht so tragisch sein, denkt man sich da so im Allgemeinen. War es aber. Wir suchten und suchten und suchten und bekamen Angebote für Eigentumswohnungen. Wir suchten und suchten und suchten und allmählich wurde auch mir klar, dass der Mietmarkt in Stockholm eine Katastrophe ist, weil er völlig überreguliert ist und stark im Schrumpfen. Wer nicht seit 20 Jahren auf der offiziellen Liste der Stadt oder seit mindestens 2 Jahren auf einer Liste der Bauträger steht, hat praktisch keine Chance auf eine Mietwohnung erster Hand. Und wer vermietet schon zweiter Hand (also oft mit den eigenen, wertvollen Möbeln ausgestattet) an eine Familie mit bald zwei Kleinkindern und zwei Katzen?
So kam es, dass wir erst zum ersten November und über einige Abrowinkel eine Wohnung hatten. Beziehen konnten wir sie theoretisch am 3., allerdings mussten praktisch alle Räume erst noch gestrichen werden. So kam es, dass ich am 6. November, dem planmäßigen Geburtstermin, noch immer mit unserem bis dahin bescheidenen Wohnstand in der Gästewohnung in einer Wohnanlage saß, die wir dank der tatkräfitgen Unterstützung von sehr, sehr lieben Freunden auf fast unbegrenzte Zeit nutzen konnten. Und ich wollte alles, nur nicht ins Krankenhaus, bevor nicht die Wohnung fertig war. Wir hätten am 6. in die halbfertige Wohnung ziehen können oder zwei, drei Tage später in die fertig renovierte.
Irgendwann am Morgen hatte ich die ersten Wehen. Sehr schwach nur, aber eben Wehen. Sobald ich stand, kamen sie, saß ich, war nichts mehr zu spüren. Also saß ich fast den ganzen Tag auf einem Stuhl und sagte meinem sorgenvollen Mann, dass schon nichts sein. Das könnten auf keinen Fall richtige Wehen sein. Um 16 Uhr kam unsere geschätzte Freundin R. vorbei, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei und weil der Mann trotz all meiner Einwände sie dann doch angerufen hatte, um nach Rat zu Fragen. Sie guckte sich das Drama kurz an und wetterte auf sehr sympathische Weise gleich los: "For Goodness sake, what are you doing here? You should have been in the hospital hours ago. Grab you bag, I get my car and we leave instantly." So ungefähr jedenfalls. Kurz darauf fand ich mich samt Mann, erstem Kind und Tasche auch schon im Auto wieder und untermalt von partymäßigem Gutelaune-RnB ging es durch den Nieselregen ab in Richtung Krankenhaus. Ich war immer noch der Überzeugung, dass die ganze Aktion vollkommen überflüssig war. Dort wurden wir vor dem Eingang abgesetzt und das Auto brauste mit meiner wie am Spieß schreienden Tochter in die schon dunkle Winternacht davon.
Ich wurde freundlich von einer sehr gelassenen und sehr warmherzigen Hebamme empfangen und zunächst mal an den Wehenschreiber gehängt. Der Mann rannte dann nochmal los, umirgendwas zu holen. Er brauchte 40 Minuten und in diesen 40 Minuten wurden meine Wehen stärker und ich wütender und wütender.
Fortsetzung folgt ...
Im Juni letzten Jahres begannen wir in Schweden eine Wohnung zu suchen. Genauer in Stockholm. Eine Mietwohnung. So schwer, dachte ich, kann das ja nicht sein. Zwei, drei Monate und wir haben eine Wohnung. Muss ja erstmal nicht für alle Ewigkeit sein, mehr so was für den Einstieg. Einziger Haken: der Mann stand auf keiner der Listen mehr, wollte er vor fünf Jahren doch auswandern. Kann ja nicht so tragisch sein, denkt man sich da so im Allgemeinen. War es aber. Wir suchten und suchten und suchten und bekamen Angebote für Eigentumswohnungen. Wir suchten und suchten und suchten und allmählich wurde auch mir klar, dass der Mietmarkt in Stockholm eine Katastrophe ist, weil er völlig überreguliert ist und stark im Schrumpfen. Wer nicht seit 20 Jahren auf der offiziellen Liste der Stadt oder seit mindestens 2 Jahren auf einer Liste der Bauträger steht, hat praktisch keine Chance auf eine Mietwohnung erster Hand. Und wer vermietet schon zweiter Hand (also oft mit den eigenen, wertvollen Möbeln ausgestattet) an eine Familie mit bald zwei Kleinkindern und zwei Katzen?
So kam es, dass wir erst zum ersten November und über einige Abrowinkel eine Wohnung hatten. Beziehen konnten wir sie theoretisch am 3., allerdings mussten praktisch alle Räume erst noch gestrichen werden. So kam es, dass ich am 6. November, dem planmäßigen Geburtstermin, noch immer mit unserem bis dahin bescheidenen Wohnstand in der Gästewohnung in einer Wohnanlage saß, die wir dank der tatkräfitgen Unterstützung von sehr, sehr lieben Freunden auf fast unbegrenzte Zeit nutzen konnten. Und ich wollte alles, nur nicht ins Krankenhaus, bevor nicht die Wohnung fertig war. Wir hätten am 6. in die halbfertige Wohnung ziehen können oder zwei, drei Tage später in die fertig renovierte.
Irgendwann am Morgen hatte ich die ersten Wehen. Sehr schwach nur, aber eben Wehen. Sobald ich stand, kamen sie, saß ich, war nichts mehr zu spüren. Also saß ich fast den ganzen Tag auf einem Stuhl und sagte meinem sorgenvollen Mann, dass schon nichts sein. Das könnten auf keinen Fall richtige Wehen sein. Um 16 Uhr kam unsere geschätzte Freundin R. vorbei, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei und weil der Mann trotz all meiner Einwände sie dann doch angerufen hatte, um nach Rat zu Fragen. Sie guckte sich das Drama kurz an und wetterte auf sehr sympathische Weise gleich los: "For Goodness sake, what are you doing here? You should have been in the hospital hours ago. Grab you bag, I get my car and we leave instantly." So ungefähr jedenfalls. Kurz darauf fand ich mich samt Mann, erstem Kind und Tasche auch schon im Auto wieder und untermalt von partymäßigem Gutelaune-RnB ging es durch den Nieselregen ab in Richtung Krankenhaus. Ich war immer noch der Überzeugung, dass die ganze Aktion vollkommen überflüssig war. Dort wurden wir vor dem Eingang abgesetzt und das Auto brauste mit meiner wie am Spieß schreienden Tochter in die schon dunkle Winternacht davon.
Ich wurde freundlich von einer sehr gelassenen und sehr warmherzigen Hebamme empfangen und zunächst mal an den Wehenschreiber gehängt. Der Mann rannte dann nochmal los, umirgendwas zu holen. Er brauchte 40 Minuten und in diesen 40 Minuten wurden meine Wehen stärker und ich wütender und wütender.
Fortsetzung folgt ...
Tuesday, November 3, 2009
Kreativblockade und deren Überwindung
Seit Tagen wälze ich gedanklich Ideen für den Blog. Und bleibe jedesmal im Ansatz stecken. Hier fällt mir kurz was lustiges auf, da passiert eine Kleinigkeit, dort ist ein Thema über das ich schon lange schreiben will ...
Vielleicht kurz in Stichpunkten:
- wir waren 2 Monate in Deutschland
- mein Vater wurde 70 und wir hatten aus diesem Anlass eine wunderbare Familienfeier
- Amélie ist Dank meiner Schwester Heike zum ersten Mal auf einem Pony geritten und hat das zunächst sehr gelassen genommen - erst zwei Tage später dämmerte ihr, was sie da "großartiges" geleistet hatte ;0)
- Amelie spricht jetzt zwar noch nicht grammatisch korrekt aber doch fließend und vor allem parallel Deutsch und Schwedisch
- Jonah hat sich von einem Baby fast zu einem Kleinkind entwickelt und läuft fast
- wir haben den Wechsel der Jahreszeiten in Deutschland erlebt
- wir waren in einer wunderschönen Spielgruppe im Wald (Bilder gibt es bei meiner Schwester, allerdings behauptet sie tatsächlich steif und fest nicht zu wissen, wie man Bilder versendet ... oh jeh! ;O) )
- wir waren in einer chaotischen Mutter-Kind-Turngruppe, deren Angebot wir aber trotzdem gerne genutzt haben
- ich habe die deutschen Wohnverhältnisse tatsächlich grundlegend ordnen können
- Amélie war zum ersten Mal mit Oma und Opa im Zirkus
- Amélie, Jonah und ich waren mit den Großeltern einige Zeit campen in deren Wohnwagen - sehr spannend besonders für Amélie und einfach schön und gemütlich
- Amélie hat Oma und Opa regelmäßig in deren Garten geholfen und ist mit Opa und dem Hund spazieren gegangen
- ich hatte unsere Katzen mal wieder um mich und hoffe, dass wir bald in eine größere Wohnung ziehen, damit wir sie endlich, endlich nach Schweden holen könne
- ich konnte einfach mal nichts tun und ausruhen
- ich hatte Geburtstag
- mein Herzallerliebster und ich hatten 5-jähriges (ein halbes Jahrzehnt, mir wird immer noch ganz schwindlig bei dem Gedanken!!)
- der Herzallerliebste hatte Geburtstag
- Amélie konnte mit meinem Patenkind Franziska spielen und ich mit meiner Schwester Eva Kaffee trinken (wenigstens ab und zu)
- wir sind zum ersten Mal nach Stockholm "heimgekehrt" und das hat sich richtig gut angefühlt
Schnell ist die Zeit vergangen und nun sind wir fast schon wieder zwei Wochen zurück. Amélie geht wieder in den Kindergarten und Jonah genießt das dadurch entstehende mehr an mütterlicher Aufmerksamkeit. Hier stehen auch noch einige Projekte an bis Weihnachten, unter Anderem auch eine grundlegende Umgestaltung der Wohnung hin zum besseren. Freitag aber wird Jonah erstmal ein Jahr alt und neben der schwierigen Frage, was er den nun als Geschenk bekommen soll, wollen wir wohl auch noch ein kleines, aber feines Kaffeetrinken organisieren.
Zu Amélies erstem Geburtstag hatten wir ja dank schönem Wetter und ausreichend Platz schon ein richtiges Fest veranstaltet, beides Umstände, die Jonah leider nicht einfordern kann. Kräftig gefeiert wird aber trotzdem, ist ja klar!!!
Vielleicht kurz in Stichpunkten:
- wir waren 2 Monate in Deutschland
- mein Vater wurde 70 und wir hatten aus diesem Anlass eine wunderbare Familienfeier
- Amélie ist Dank meiner Schwester Heike zum ersten Mal auf einem Pony geritten und hat das zunächst sehr gelassen genommen - erst zwei Tage später dämmerte ihr, was sie da "großartiges" geleistet hatte ;0)
- Amelie spricht jetzt zwar noch nicht grammatisch korrekt aber doch fließend und vor allem parallel Deutsch und Schwedisch
- Jonah hat sich von einem Baby fast zu einem Kleinkind entwickelt und läuft fast
- wir haben den Wechsel der Jahreszeiten in Deutschland erlebt
- wir waren in einer wunderschönen Spielgruppe im Wald (Bilder gibt es bei meiner Schwester, allerdings behauptet sie tatsächlich steif und fest nicht zu wissen, wie man Bilder versendet ... oh jeh! ;O) )
- wir waren in einer chaotischen Mutter-Kind-Turngruppe, deren Angebot wir aber trotzdem gerne genutzt haben
- ich habe die deutschen Wohnverhältnisse tatsächlich grundlegend ordnen können
- Amélie war zum ersten Mal mit Oma und Opa im Zirkus
- Amélie, Jonah und ich waren mit den Großeltern einige Zeit campen in deren Wohnwagen - sehr spannend besonders für Amélie und einfach schön und gemütlich
- Amélie hat Oma und Opa regelmäßig in deren Garten geholfen und ist mit Opa und dem Hund spazieren gegangen
- ich hatte unsere Katzen mal wieder um mich und hoffe, dass wir bald in eine größere Wohnung ziehen, damit wir sie endlich, endlich nach Schweden holen könne
- ich konnte einfach mal nichts tun und ausruhen
- ich hatte Geburtstag
- mein Herzallerliebster und ich hatten 5-jähriges (ein halbes Jahrzehnt, mir wird immer noch ganz schwindlig bei dem Gedanken!!)
- der Herzallerliebste hatte Geburtstag
- Amélie konnte mit meinem Patenkind Franziska spielen und ich mit meiner Schwester Eva Kaffee trinken (wenigstens ab und zu)
- wir sind zum ersten Mal nach Stockholm "heimgekehrt" und das hat sich richtig gut angefühlt
Schnell ist die Zeit vergangen und nun sind wir fast schon wieder zwei Wochen zurück. Amélie geht wieder in den Kindergarten und Jonah genießt das dadurch entstehende mehr an mütterlicher Aufmerksamkeit. Hier stehen auch noch einige Projekte an bis Weihnachten, unter Anderem auch eine grundlegende Umgestaltung der Wohnung hin zum besseren. Freitag aber wird Jonah erstmal ein Jahr alt und neben der schwierigen Frage, was er den nun als Geschenk bekommen soll, wollen wir wohl auch noch ein kleines, aber feines Kaffeetrinken organisieren.
Zu Amélies erstem Geburtstag hatten wir ja dank schönem Wetter und ausreichend Platz schon ein richtiges Fest veranstaltet, beides Umstände, die Jonah leider nicht einfordern kann. Kräftig gefeiert wird aber trotzdem, ist ja klar!!!
Sunday, September 6, 2009
Normal?
Ist es eigentlich normal, dass Jungs, die gerade laufen lernen, sich so fünf bis zehn Mal täglich irgendwo den Kopf anhauen oder bin ich einfach nur zu unfähig, um richtig aufzupassen ... ????
Saturday, September 5, 2009
Doch ein Romantiker ...
Mein Herzallerliebster behauptet ja andauernd, nicht romantisch zu sein. Heute hat er sich mal wieder selbst lügen gestraft.
Nicht nur bekam ich ein echtes Web 2.0 Geburtstagständchen per Video-Call mit Mini-Torte, nein, einer unserer Freunde musste als Kurier fungieren und kam gerade noch mit Rosen und einem kleinen Schokokuchen vorbei.
Nicht nur bekam ich ein echtes Web 2.0 Geburtstagständchen per Video-Call mit Mini-Torte, nein, einer unserer Freunde musste als Kurier fungieren und kam gerade noch mit Rosen und einem kleinen Schokokuchen vorbei.
Friday, September 4, 2009
Reihe "Rabenmütter"
Seit einigen Tagen stolpere ich immer wieder über diese interessante Artikelreihe in der FAZ. Wie ich finde mit einer guten Themenwahl und aktuell.
Rabenmütter!?: Zwischen Haferkleie und Hörsaal - Campus - Beruf und Chance - FAZjob.NET
Für mich ist es, aufgrund der Rahmenbedingungen und der etwas anderen herrschenden Grundeinstellung in Schweden kein Problem, nicht nur über einen "Wiedereinstieg" (wobei ich ja nie so richtig ausgestiegen bin) in das Berufsleben nachzudenken, sondern auch über Fort- und Weiterbildung. Den Umstand, dass ich zweifache Mutter bin, kann ich einfach getrost als Tatsache stehen lassen, ohne das Gefühl haben zu müssen, dass sich größere organisatorische Schwierigkeiten ergeben. Klar, anstrengend ist so was immer, aber zumindest muss ich nicht das Gefühl haben, dass wegen der Kinder nichts mehr ginge. Das finde ich immer wieder beruhigend. Rein ideologisch hätte ich zwar auch gar nichts dagegen einzuwenden, Vollzeit-Mutter zu sein, aber leider ist uns das erstmal nicht möglich. Vielleicht ja dann mit und beim dritten Kind. ;O)
Rabenmütter!?: Zwischen Haferkleie und Hörsaal - Campus - Beruf und Chance - FAZjob.NET
Für mich ist es, aufgrund der Rahmenbedingungen und der etwas anderen herrschenden Grundeinstellung in Schweden kein Problem, nicht nur über einen "Wiedereinstieg" (wobei ich ja nie so richtig ausgestiegen bin) in das Berufsleben nachzudenken, sondern auch über Fort- und Weiterbildung. Den Umstand, dass ich zweifache Mutter bin, kann ich einfach getrost als Tatsache stehen lassen, ohne das Gefühl haben zu müssen, dass sich größere organisatorische Schwierigkeiten ergeben. Klar, anstrengend ist so was immer, aber zumindest muss ich nicht das Gefühl haben, dass wegen der Kinder nichts mehr ginge. Das finde ich immer wieder beruhigend. Rein ideologisch hätte ich zwar auch gar nichts dagegen einzuwenden, Vollzeit-Mutter zu sein, aber leider ist uns das erstmal nicht möglich. Vielleicht ja dann mit und beim dritten Kind. ;O)
Monday, August 31, 2009
"Blogferien"
Für "alle", die es noch nicht gemerkt haben - wir machen Blogferien.
Nachdem mein großes Projekt "gestorben" ist und ich auch dringend mal die Akkus wieder aufladen muss, legen wir also eine kleine Zwangspause ein. Zwar habe ich tausend Ideen im Kopf, aber momentan mangelt es an einer funktionierenden Fotokamera, zu erledigenden Dingen im realen Leben, wie zum Beispiel unser Kombi-Zimmer hier in Deutschland familientauglich herzurichten, also zum funktionalen Arbeits-, Wohn- und Kinderzimmer zu machen, dringenden Dingen, die ich mit Amélie machen will - endlich Kinderturnen anfangen, Spielgruppe, Cousinen besuchen, Basteln - und einfach eben auch mal meine geistigen Aktivitäten wieder aufnehmen (dier erste Ama.zon-Buchbestellung ist gerade heute eingetrudelt).
Zumindest verspricht das, dass wir mit abwechslungsreichem Programm und ein paar "Urlaubs-"berichten wieder zurückkommen. Bis dann!
Nachdem mein großes Projekt "gestorben" ist und ich auch dringend mal die Akkus wieder aufladen muss, legen wir also eine kleine Zwangspause ein. Zwar habe ich tausend Ideen im Kopf, aber momentan mangelt es an einer funktionierenden Fotokamera, zu erledigenden Dingen im realen Leben, wie zum Beispiel unser Kombi-Zimmer hier in Deutschland familientauglich herzurichten, also zum funktionalen Arbeits-, Wohn- und Kinderzimmer zu machen, dringenden Dingen, die ich mit Amélie machen will - endlich Kinderturnen anfangen, Spielgruppe, Cousinen besuchen, Basteln - und einfach eben auch mal meine geistigen Aktivitäten wieder aufnehmen (dier erste Ama.zon-Buchbestellung ist gerade heute eingetrudelt).
Zumindest verspricht das, dass wir mit abwechslungsreichem Programm und ein paar "Urlaubs-"berichten wieder zurückkommen. Bis dann!
Monday, August 17, 2009
Wieder aufgetaucht ...
Hallo, hier bin ich wieder - rein blogtechnisch gesprochen.
Für's Erste aber nur mit zwei kurzen Links, Neues aus dem Alltag und den vergangenen Tagen gibt es, sobald sich der "Sturm" hier endgültig gelegt hat.
Hier erstmal ein interessanter Artikel zu Allergien aus der FAZ. Da ich selbst zu den betroffenen Müttern gehöre, finde ich die neuen Erkenntnisse interessant. Bei Amélie hielten wir uns strikt an die bisher üblichen Anweisungen, was vor allem dazu führte das Amélie wesentlich länger gestillt wurde als ursprünglich geplant (was ich allerdings auch nicht wirklich schlimm fand).
Bei Jonah zeichnet sich zwar ein ähnlicher Verlauf bezüglich des Stillens ab, da er aber im wesentlichen gar nicht zu Exzemen neigt, sind wir auch mit den Nahrungsmitteln etwas experimentierfreudiger.
Ein zweiter Link zu einem Artikel in der FAZ zum Thema "Wassersparen". Da wir in der Familien irgendwie versuchen wenigstens ein Mindestmaß an Umweltbewusstsein zu leben und trotzdem manchmal an den alltäglichen Mini-Hürden scheitern und das auch gerade im Zusammenhang mit Wasser, fand ich diese Sonderseite besonders spannend.
Für's Erste aber nur mit zwei kurzen Links, Neues aus dem Alltag und den vergangenen Tagen gibt es, sobald sich der "Sturm" hier endgültig gelegt hat.
Hier erstmal ein interessanter Artikel zu Allergien aus der FAZ. Da ich selbst zu den betroffenen Müttern gehöre, finde ich die neuen Erkenntnisse interessant. Bei Amélie hielten wir uns strikt an die bisher üblichen Anweisungen, was vor allem dazu führte das Amélie wesentlich länger gestillt wurde als ursprünglich geplant (was ich allerdings auch nicht wirklich schlimm fand).
Bei Jonah zeichnet sich zwar ein ähnlicher Verlauf bezüglich des Stillens ab, da er aber im wesentlichen gar nicht zu Exzemen neigt, sind wir auch mit den Nahrungsmitteln etwas experimentierfreudiger.
Ein zweiter Link zu einem Artikel in der FAZ zum Thema "Wassersparen". Da wir in der Familien irgendwie versuchen wenigstens ein Mindestmaß an Umweltbewusstsein zu leben und trotzdem manchmal an den alltäglichen Mini-Hürden scheitern und das auch gerade im Zusammenhang mit Wasser, fand ich diese Sonderseite besonders spannend.
Monday, August 10, 2009
On the run ...
Wie immer gestaltet sich unsere Abreise organisiert, ruhig und vollkommen unaufgeregt(leicht ironisches Grinsen meinerseits)
Die Koffer sind noch nicht gepackt, ich muss noch die Unterlagen zusammensuchen und bin heute Morgen noch mit letzten ERledigungen sprichwörtlich QUER durch Stockholm gejetet ... Jetzt noch den Boarding Pass ausdrucken und dann weiterjeten ...
Bis morgen dann!!
Die Koffer sind noch nicht gepackt, ich muss noch die Unterlagen zusammensuchen und bin heute Morgen noch mit letzten ERledigungen sprichwörtlich QUER durch Stockholm gejetet ... Jetzt noch den Boarding Pass ausdrucken und dann weiterjeten ...
Bis morgen dann!!
Tuesday, August 4, 2009
Noch eine Woche
Noch eine Woche bis Deutschland und ich fange schon mal an die Stunden zu zählen. Zumindest gehe ich hier auf dem Zahnfleisch. Nach einem desaströsen Wochenende, weil gespickt mit lauter Vorkommnissen, die der normale Büro-Mensch nun wirklich nicht braucht (ach, würden wir nur beide in einem Büro arbeiten), hat sich meine aufzuholende Arbeit ver-ichweißnichtwieviel-facht und mir bleibt Zeit für GAR NIX.
Also sitze ich vor dem Computer, in dem Bestreben ganz schnell, ganz viel zu arbeiten, sehe dem Verfall unserer Wohnung zu und hoffe, dass alles bald vorbei ist und ich doch noch irgendwie alles in den Griff bekomme. Mal so eine Beobachtung am Rande, wie werden Männer eigentlich zum perfekten All-Around-Papa?? Mein Herzallerliebster ist eigentlich ganz wunderbar (!!!), entweder er ist der perfekte Papa oder aber er macht alles in der Wohnung ganz schön, nur beides zusammen, das will irgendwie nicht so recht klappen. Gibt es da vielleicht irgendwelche Schulungen? Fiese Tricks, wie man solche Talente aus Männern hervorlocken kann? Muss man dafür wirklich eine Frau sein? Oder ... ? Seufz.
Scherz beiseite, Amelie ist wenigstens noch diese Woche im Kindergarten und offensichtlich glücklich. Jonah ist jeden Morgen etwas entrüstet, weil er nicht mitgehen kann. Aber Nachmittags zum Abholen darf er dann ja mit.
Also sitze ich vor dem Computer, in dem Bestreben ganz schnell, ganz viel zu arbeiten, sehe dem Verfall unserer Wohnung zu und hoffe, dass alles bald vorbei ist und ich doch noch irgendwie alles in den Griff bekomme. Mal so eine Beobachtung am Rande, wie werden Männer eigentlich zum perfekten All-Around-Papa?? Mein Herzallerliebster ist eigentlich ganz wunderbar (!!!), entweder er ist der perfekte Papa oder aber er macht alles in der Wohnung ganz schön, nur beides zusammen, das will irgendwie nicht so recht klappen. Gibt es da vielleicht irgendwelche Schulungen? Fiese Tricks, wie man solche Talente aus Männern hervorlocken kann? Muss man dafür wirklich eine Frau sein? Oder ... ? Seufz.
Scherz beiseite, Amelie ist wenigstens noch diese Woche im Kindergarten und offensichtlich glücklich. Jonah ist jeden Morgen etwas entrüstet, weil er nicht mitgehen kann. Aber Nachmittags zum Abholen darf er dann ja mit.
Monday, August 3, 2009
Et voilá ..
... neues Layout. Jetzt fühle ich mich auch endlich wohl hier ... so ganz in zart-rosa! :O))
Wednesday, July 22, 2009
Mit Fieber krabbeln
Jonah war heute irgendwie anders, schon heute morgen.
Er saß immer irgendwo mitten in der Wohnung und guckte ... und guckte ... und ich dachte "Aha, heute fängt er an zu krabbeln!". Ich sollte Recht behalten, Jonah ist heute vorbildlich auf allen Vieren gekrabbelt. Allerdings sehr sparsam, weil er irgendwann über den Tag anfing Fieber zu bekommen. Das tat zwar seiner guten Laune nur zeitweise Abbruch, aber ich bin mal gespannt, was das wird.
Ich dachte ja zuerst, da kommen noch mehr Zähne, aber das Fieber war dann doch auch ganz schön hoch. Mit einer netten Krankenschwester aus der Kinder-Notversorgung haben wir auch schon gesprochen, wenn es morgen schlimmer ist spazieren wir eben mal schnell zum Arzt.
Mit zwei Kleinkindern ist es wirklich vorteilhaft, direkt neben dem Krankenhaus zu wohnen.
Er saß immer irgendwo mitten in der Wohnung und guckte ... und guckte ... und ich dachte "Aha, heute fängt er an zu krabbeln!". Ich sollte Recht behalten, Jonah ist heute vorbildlich auf allen Vieren gekrabbelt. Allerdings sehr sparsam, weil er irgendwann über den Tag anfing Fieber zu bekommen. Das tat zwar seiner guten Laune nur zeitweise Abbruch, aber ich bin mal gespannt, was das wird.
Ich dachte ja zuerst, da kommen noch mehr Zähne, aber das Fieber war dann doch auch ganz schön hoch. Mit einer netten Krankenschwester aus der Kinder-Notversorgung haben wir auch schon gesprochen, wenn es morgen schlimmer ist spazieren wir eben mal schnell zum Arzt.
Mit zwei Kleinkindern ist es wirklich vorteilhaft, direkt neben dem Krankenhaus zu wohnen.
Monday, July 20, 2009
Lolli
Amélie hat gerade - beim widerrechtlichen Durchsuchen meiner Handtasche - einen kleinen, grünen runden Lolli gefunden, den wir irgendwann in irgendeinem Geschäft mal in die Hand gedrückt bekamen und den ich eben schnellstens in der Handtasche verschwinden ließ, bevor irgendwie stärkeres Interesse an der Klebrigkeit aufkam.
Nun hat sie ihn also entdeckt und erstmal sichergestellt, dass das Beuteobjekt auch ihr gehört. Sie streckt mir den Lolli also entgegen und fragt: "Mama, Amélies?" (man beachte das Genitiv-s, das hier die komplette Frage ersetzt). Was antworte ich Schaaf zähneknirschend: "Ja".
Darauf gleich die logische Konsequenz: "Öppna!"
Da ließ sich leider nix mehr retten .... ausgetrickst, würde ich sagen...
Nun hat sie ihn also entdeckt und erstmal sichergestellt, dass das Beuteobjekt auch ihr gehört. Sie streckt mir den Lolli also entgegen und fragt: "Mama, Amélies?" (man beachte das Genitiv-s, das hier die komplette Frage ersetzt). Was antworte ich Schaaf zähneknirschend: "Ja".
Darauf gleich die logische Konsequenz: "Öppna!"
Da ließ sich leider nix mehr retten .... ausgetrickst, würde ich sagen...
Saturday, July 18, 2009
48 Stunden-Tag
Könnte bitte mal jemand den 48-Stunden Tag einführen, damit ich all meinen Pflichten, Vorlieben, Interessen und Nachlässigkeiten auch gebührend nachgehen kann ??? So wird das sonst nämlich nichts ...
Ich habe ungefähr 50.000 Themen (nicht Kinder-bezogen), über die ich hier gerne mal schreiben würde, nur - es mangelt an der Zeit allein.
Mal abgesehen davon, dass das Layout immer noch windschief ist und wohl noch ein paar Tage so bleiben wird ...
Na, zumindest allen einen schönen Sonntag und auf bald!
Ich habe ungefähr 50.000 Themen (nicht Kinder-bezogen), über die ich hier gerne mal schreiben würde, nur - es mangelt an der Zeit allein.
Mal abgesehen davon, dass das Layout immer noch windschief ist und wohl noch ein paar Tage so bleiben wird ...
Na, zumindest allen einen schönen Sonntag und auf bald!
Friday, July 17, 2009
Normaler Freitagabend
Ich sitze hier vorm Computer und versuche bisher nicht geleistetes nachzuholen, die Kinder schlafen friedlich nebenan und jetzt muss die Zeit auch noch für einen schnellen Post langen.
Amélie war diese Woche nicht im Kindergarten. Die Abteilung/Niederlassung, die sie normalerweise besucht, war diese Woche geschlossen. Zwar hätten wir sie in die andere Niederlassung bringen können, aber nachdem mein Kind deutliche Familienentzugserscheinungen zeigte, haben wir beschlossen, sie selbst eine Runde zu bespaßen. Das ging gut und völlig unaufwendig, weil Amélie offensichtlich rundum glücklich war, dass wir endlich mal wieder alle vier zusammen schlicht ein bisschen Alltag mit etwas Abwechslung gelebt haben. Sie hat auch nur gestern einmal nach dem Kindergarten gefragt und das auch mit eher zwiespältigen Gefühlen. Dafür sind diese Woche aber erhebliche Fortschritte in sprachlicher Hinsicht zu verzeichnen, sie spricht mehr (mehr Schwedisch und mehr Deutsch und etwas Englisch) und vor allem deutlicher. Ich hatte auch den Eindruck, dass sie mehr auf das strikte Trennen der Sprachen geachtet hat/achtet. Normalerweise mischt sie gerne Deutsch mit Schwedisch, aber das schien mir jetzt weniger. Außerdem entdecken wir gerade die Welt der Prinzessinnen zusammen (Aschenputtel), was mir sehr willkommen ist, weil die sich so schön als Vorbilder verwenden lassen - vor allem beim Essen. ;O)
Ansonsten wird es Zeit, dass wir jetzt endlich bei Oma und Opa in Deutschland aufschlagen, aber das Formular, die Post und das lange Warten ... ich sitze auf glühenden Kohlen.
Jonah hingegen wagt sich jetzt nicht nur vom - bis jetzt in der Technik sehr perfektionierten -Robben zum Krabbeln (heute habe ich es endlich auch mal gesehen, nachdem der Herzallerliebste schon seit Tagen begeistert verkündet: "He is crawling, he is crawling!"). Er hat auch etwas neues entdeckt, das wahre Begeisterungsstürme beim Rest der Familie auslöst: man setzt sich hin und streckt beide Hände ganz, ganz hooooooooch in die Luft und strahlt dabei wieder mal von einem Ohr bis zum anderen (das kann er sowieso ziemlich gut).
So gehen die Tage dahin mit Kinder versorgen, Haushalt und Arbeit. Eigentlich ein zufriedenstellendes Leben, wenn wir nur den Sommer etwas mehr genießen könnten.
Amélie war diese Woche nicht im Kindergarten. Die Abteilung/Niederlassung, die sie normalerweise besucht, war diese Woche geschlossen. Zwar hätten wir sie in die andere Niederlassung bringen können, aber nachdem mein Kind deutliche Familienentzugserscheinungen zeigte, haben wir beschlossen, sie selbst eine Runde zu bespaßen. Das ging gut und völlig unaufwendig, weil Amélie offensichtlich rundum glücklich war, dass wir endlich mal wieder alle vier zusammen schlicht ein bisschen Alltag mit etwas Abwechslung gelebt haben. Sie hat auch nur gestern einmal nach dem Kindergarten gefragt und das auch mit eher zwiespältigen Gefühlen. Dafür sind diese Woche aber erhebliche Fortschritte in sprachlicher Hinsicht zu verzeichnen, sie spricht mehr (mehr Schwedisch und mehr Deutsch und etwas Englisch) und vor allem deutlicher. Ich hatte auch den Eindruck, dass sie mehr auf das strikte Trennen der Sprachen geachtet hat/achtet. Normalerweise mischt sie gerne Deutsch mit Schwedisch, aber das schien mir jetzt weniger. Außerdem entdecken wir gerade die Welt der Prinzessinnen zusammen (Aschenputtel), was mir sehr willkommen ist, weil die sich so schön als Vorbilder verwenden lassen - vor allem beim Essen. ;O)
Ansonsten wird es Zeit, dass wir jetzt endlich bei Oma und Opa in Deutschland aufschlagen, aber das Formular, die Post und das lange Warten ... ich sitze auf glühenden Kohlen.
Jonah hingegen wagt sich jetzt nicht nur vom - bis jetzt in der Technik sehr perfektionierten -Robben zum Krabbeln (heute habe ich es endlich auch mal gesehen, nachdem der Herzallerliebste schon seit Tagen begeistert verkündet: "He is crawling, he is crawling!"). Er hat auch etwas neues entdeckt, das wahre Begeisterungsstürme beim Rest der Familie auslöst: man setzt sich hin und streckt beide Hände ganz, ganz hooooooooch in die Luft und strahlt dabei wieder mal von einem Ohr bis zum anderen (das kann er sowieso ziemlich gut).
So gehen die Tage dahin mit Kinder versorgen, Haushalt und Arbeit. Eigentlich ein zufriedenstellendes Leben, wenn wir nur den Sommer etwas mehr genießen könnten.
Wednesday, July 15, 2009
Der kleine Schwerenöter ...
... hier ist er übrigens. Mir wurde heute berichtet, dass er auf dem Spielplatz zur Begeisterung der anwesenden Eltern schwer mit einer 9 Monate alten (auch noch älter), blonden Schönheit geflirtet hat. Einwände meines Herzallerliebsten, dass die beiden dann doch etwas jung seien, wurden lachend abgewunken (wir fragen dann in 14 Jahren nochmal nach). Aber wenn wundert's, bei dem professionellen Schwerenöter-Blick ... ;O))
Saturday, July 11, 2009
Nana und Dada
Ich hatte ja schon längst mal einen Bericht über Jonahs rasante Entwicklung versprochen.
Jonah war bisher ja nun wirklich alles andere als ein Langweiler.
Während der Schwangerschaft dachte ich immer noch: "Oh je, das gibt mal den Intellektuellen (das Weichei) in der Familie". Hatte Amélie in meinem Bauch getobt, getreten und geboxt, so war Jonah oft kaum zu bemerken und bis zum Schluss immer ganz lieb zur Frau Mama.
Die Geburt gestaltete sich herrlich unkompliziert und erfrischend kurz (was war ich dankbar), aber dann war es mit der Ruhe auch vorbei und meine Befürchtungen zerschlugen sich im Wind.
Ich weiß nicht mehr genau wann, wo und wie, aber Jonah konnte schon im Alter von ein paar Tagen/Wochen hin und wieder mal (vollkommen unbeabsichtigt und unkoordiniert natürlichm verursacht durch wildes Rumgezappel!!!) vom Rücken auf die Seite (manchmal sogar bis auf den Bauch) und angelegentlich auch zurückrollen, mit zwei, drei Monaten machte er keinen Hehl mehr daraus, wenn Amélie ihm zu sehr auf die Pelle rückte und schob sie schon mal energisch von sich weg. Die Ärzte bescheinigten uns einhellig, dass da jemand aber ziemlich viel Kraft hätte und seit seinem ersten Tag auf Gottes gutem Erdboden fing mein Sohn an, in rasantem Tempo zu wachsen - und tut es auch jetzt noch (wir nähern uns gerade zielsicher Größe 80 an). Außerdem nahm und nimmt er wirklich ALLES in den Mund angefangen von seinem Spielzeug über Tischbeine, Tischplatten, Türrahmen - alles muss oral untersucht werden. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, so wird entweder der Gegenstand selbst - oder mithilfe eines greifbaren Kleinteils - die Belastbarkeit des jeweiligen Objekts der Begierde durch ungebremstes Gehämmer auf den/mit dem Gegenstand getestet. Kurzzeitig fühlte ich mich sehr an "Bam Bam" (Ihr wisst schon, Feuersteins) erinnert ...
Seit er 6 Monate alt ist, geht es nun wirklich Schlag auf Schlag. Ziemlich genau zu halbjährigen Geburtstag brach eines schönen Sonntags Morgens der erste Zahn durch und an diesem Tag bescherte uns Jonah (der zwar quicklebendig aber bisher nicht sehr gesprächig ist) einen ersten Schwall von Lauten, die da waren: "ona-h, eiiiiia, nam-nam". Das machte er an diesem denkenswürdigen Sonntag genau zwei Mal und dann hörten wir erstmal längere Zeit nichts mehr von ihm.
Seit er nun den Vierfüßlerstand geschafft hat, wird der junge Herr aber immer kommunikativer, beweglicher und selbständiger. Zwar robbt er noch durch die Wohnung, aber seit circa zwei Wochen sitzt er frei. Seit circa einer Woche zieht er sich auf die Knie und wechselt dann mit beachtlicher Geschicklichkeit ins Sitzen. Was mich immer wieder erstaun, ist die Mühelosigkeit, mit der er das macht. Manchmal sitzt er auch auf einmal einfach frei im Raum und strahlt stolz von einem Ohr bis um anderen.
Völlig platt war ich dann gestern, als er kurz drohte, das Gleichgewicht zu verlieren. Er hing (kniend) einhändig am Babystuhl und kippte schräg nach vorne - nur um sich mal eben lässig mit der freien Hand abzufangen.
Kisten auszuräumen ist auch schon länger kein Problem mehr und überhaupt zeigt er eine ziemliche Ausdauer in der Verfolgung seiner Ziele. Mit großer Begeisterung demontiert er momentan das untere Schutzgitter am Kühlschrank (was er natürlich nicht soll). Wenn er es also in die Küche schafft und man fieser Weise den Rost mit dem Fuß festhält, täuscht Jonah erstmal Desinteresse vor, in dem er sich wieder umdreht und die Küche scheinbar verlässt, nur um in einem "unbeobachteten Augenblick" schnell wie der Blitz wieder kehrt zu machen und mit doppelter Geschwindigkeit auf den Kühlschrank zuzurobben.
Jonah drückt auch Unmut wesentlich stärker aus als Amélie in dem Alter - gut, die hatte ja auch kaum Gelegenheit, Frustration zu entwickeln, in ihrem Fall war ja fast immer einen helfende Hand zur Stelle. Jonah kann aber schon mal richtig sauer werden, wenn etwas nicht so funktioniert, wie er sich das vorstellt. Der Liebste lässt sich noch immer täuschen und ruft dann: "Hunny fast, he hurt himself!" während ich dann (nach einem kurzen rückversichernden Blick auf die Lage) zurücktrillere: "No hunny, he is just angry. No worries." Was den Ärger genau auslöst ist nicht immer eindeutig und wenn es dann zu arg wird, wird er natürlich gebührend getröstet. Manchmal ist es aber auch nach einem kurzen Moment wieder in Ordnung.
Sehr typisch für Jonah ist auch, dass ihn Rhythmen und Musik unglaublich beruhigen können. Wenn er gar nicht einschlafen will/kann, dann trommelt ihm der Herzallerliebste oft Samba-Rhythmen auf den Windelhintern und das wirkt wahre Wunder. Jonah fordert das manchmal auch, in dem er einem unter eindeutigem Gemecker den Hintern entgegenstreckt. Weint er aus Ärger und Frustration einmal wirklich schlimm, so muss ich nur "Wie ein Fähnlein auf dem Turme", "Biba-Butzemann" oder "Hänsel und Gretel" anstimmen und schon ist die Welt wieder ein liebenswerter Ort. Immer wieder gibt es auch mal ein Lied, dass ihn völlig unvermittelt in Tiefschlaf versetzen kann ... momentan ist das 2.Pac. "Do for love" ...
Womit der kleine Mann uns momentan aber völlig um den Finger wickelt ist der Fakt, dass er den Allerliebsten mit "Daadaada" und mich seit zwei Tagen mit "Naanaana" ruft. "Titta" (Schwedisch: "Schau") brummelt er schon seit einiger Zeit immer leise vor sich hin und er streckt auch gelegentlich den Zeigefinger aus und deutet auf das eine oder andere - gerne auf meine Nase.
Wo ich hier so schreibe, fällt mir mehr und mehr ein, aber jetzt werde ich von dem kleinen Mann doch auch gerufen - und es ist ja jetzt auch Zeit für mich ...
Jonah war bisher ja nun wirklich alles andere als ein Langweiler.
Während der Schwangerschaft dachte ich immer noch: "Oh je, das gibt mal den Intellektuellen (das Weichei) in der Familie". Hatte Amélie in meinem Bauch getobt, getreten und geboxt, so war Jonah oft kaum zu bemerken und bis zum Schluss immer ganz lieb zur Frau Mama.
Die Geburt gestaltete sich herrlich unkompliziert und erfrischend kurz (was war ich dankbar), aber dann war es mit der Ruhe auch vorbei und meine Befürchtungen zerschlugen sich im Wind.
Ich weiß nicht mehr genau wann, wo und wie, aber Jonah konnte schon im Alter von ein paar Tagen/Wochen hin und wieder mal (vollkommen unbeabsichtigt und unkoordiniert natürlichm verursacht durch wildes Rumgezappel!!!) vom Rücken auf die Seite (manchmal sogar bis auf den Bauch) und angelegentlich auch zurückrollen, mit zwei, drei Monaten machte er keinen Hehl mehr daraus, wenn Amélie ihm zu sehr auf die Pelle rückte und schob sie schon mal energisch von sich weg. Die Ärzte bescheinigten uns einhellig, dass da jemand aber ziemlich viel Kraft hätte und seit seinem ersten Tag auf Gottes gutem Erdboden fing mein Sohn an, in rasantem Tempo zu wachsen - und tut es auch jetzt noch (wir nähern uns gerade zielsicher Größe 80 an). Außerdem nahm und nimmt er wirklich ALLES in den Mund angefangen von seinem Spielzeug über Tischbeine, Tischplatten, Türrahmen - alles muss oral untersucht werden. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, so wird entweder der Gegenstand selbst - oder mithilfe eines greifbaren Kleinteils - die Belastbarkeit des jeweiligen Objekts der Begierde durch ungebremstes Gehämmer auf den/mit dem Gegenstand getestet. Kurzzeitig fühlte ich mich sehr an "Bam Bam" (Ihr wisst schon, Feuersteins) erinnert ...
Seit er 6 Monate alt ist, geht es nun wirklich Schlag auf Schlag. Ziemlich genau zu halbjährigen Geburtstag brach eines schönen Sonntags Morgens der erste Zahn durch und an diesem Tag bescherte uns Jonah (der zwar quicklebendig aber bisher nicht sehr gesprächig ist) einen ersten Schwall von Lauten, die da waren: "ona-h, eiiiiia, nam-nam". Das machte er an diesem denkenswürdigen Sonntag genau zwei Mal und dann hörten wir erstmal längere Zeit nichts mehr von ihm.
Seit er nun den Vierfüßlerstand geschafft hat, wird der junge Herr aber immer kommunikativer, beweglicher und selbständiger. Zwar robbt er noch durch die Wohnung, aber seit circa zwei Wochen sitzt er frei. Seit circa einer Woche zieht er sich auf die Knie und wechselt dann mit beachtlicher Geschicklichkeit ins Sitzen. Was mich immer wieder erstaun, ist die Mühelosigkeit, mit der er das macht. Manchmal sitzt er auch auf einmal einfach frei im Raum und strahlt stolz von einem Ohr bis um anderen.
Völlig platt war ich dann gestern, als er kurz drohte, das Gleichgewicht zu verlieren. Er hing (kniend) einhändig am Babystuhl und kippte schräg nach vorne - nur um sich mal eben lässig mit der freien Hand abzufangen.
Kisten auszuräumen ist auch schon länger kein Problem mehr und überhaupt zeigt er eine ziemliche Ausdauer in der Verfolgung seiner Ziele. Mit großer Begeisterung demontiert er momentan das untere Schutzgitter am Kühlschrank (was er natürlich nicht soll). Wenn er es also in die Küche schafft und man fieser Weise den Rost mit dem Fuß festhält, täuscht Jonah erstmal Desinteresse vor, in dem er sich wieder umdreht und die Küche scheinbar verlässt, nur um in einem "unbeobachteten Augenblick" schnell wie der Blitz wieder kehrt zu machen und mit doppelter Geschwindigkeit auf den Kühlschrank zuzurobben.
Jonah drückt auch Unmut wesentlich stärker aus als Amélie in dem Alter - gut, die hatte ja auch kaum Gelegenheit, Frustration zu entwickeln, in ihrem Fall war ja fast immer einen helfende Hand zur Stelle. Jonah kann aber schon mal richtig sauer werden, wenn etwas nicht so funktioniert, wie er sich das vorstellt. Der Liebste lässt sich noch immer täuschen und ruft dann: "Hunny fast, he hurt himself!" während ich dann (nach einem kurzen rückversichernden Blick auf die Lage) zurücktrillere: "No hunny, he is just angry. No worries." Was den Ärger genau auslöst ist nicht immer eindeutig und wenn es dann zu arg wird, wird er natürlich gebührend getröstet. Manchmal ist es aber auch nach einem kurzen Moment wieder in Ordnung.
Sehr typisch für Jonah ist auch, dass ihn Rhythmen und Musik unglaublich beruhigen können. Wenn er gar nicht einschlafen will/kann, dann trommelt ihm der Herzallerliebste oft Samba-Rhythmen auf den Windelhintern und das wirkt wahre Wunder. Jonah fordert das manchmal auch, in dem er einem unter eindeutigem Gemecker den Hintern entgegenstreckt. Weint er aus Ärger und Frustration einmal wirklich schlimm, so muss ich nur "Wie ein Fähnlein auf dem Turme", "Biba-Butzemann" oder "Hänsel und Gretel" anstimmen und schon ist die Welt wieder ein liebenswerter Ort. Immer wieder gibt es auch mal ein Lied, dass ihn völlig unvermittelt in Tiefschlaf versetzen kann ... momentan ist das 2.Pac. "Do for love" ...
Womit der kleine Mann uns momentan aber völlig um den Finger wickelt ist der Fakt, dass er den Allerliebsten mit "Daadaada" und mich seit zwei Tagen mit "Naanaana" ruft. "Titta" (Schwedisch: "Schau") brummelt er schon seit einiger Zeit immer leise vor sich hin und er streckt auch gelegentlich den Zeigefinger aus und deutet auf das eine oder andere - gerne auf meine Nase.
Wo ich hier so schreibe, fällt mir mehr und mehr ein, aber jetzt werde ich von dem kleinen Mann doch auch gerufen - und es ist ja jetzt auch Zeit für mich ...
Thursday, July 9, 2009
Ja wo hüpfen sie denn?
Willkommen im windschiefen Layout ... muss das später irgendwann korrigieren ....
Heute beim Chatten mit meiner Nichte ....
Es ging um Musik. Um Placebo, Beatsteaks, Nirvana, FooFighters. Da fühlte ich mich doch gut, ich konnte noch mitreden. Hach, ich muss mich also noch nicht einsargen. Wobei, Nirvana gehört heute wohl eher zu den Klassikern und ich ertrage die Musik auch nur noch in Auszügen, das jugendliche Frustrationspotenzial ist halt auch nicht mehr so da. Insgesamt war ich stolz auf meine Nichte und ihren guten Musikgeschmack ... wir warfen also Yo.utu.be-Links hin und her.
Dann erzählte sie mir von Jumpstyle, einem neuen Tanz (!), die Jungs mögen das. Aha.
Link zur Musik. In meinem Kopf: das ist doch Techno? Cranberries-vertechnot, aber okay, nichts ist zu schade für die Recyclingmaschinerie. Nächstes Video, auch Techno.
Sicherheitshalber frage ich beim Herzallerliebsten nach. Ja, richtig, Techno (House) mit einem kleinen Zusatz im Rhythmus (irgendwas karibisches).
Ich zur Nichte: Marketingstrategie, das is' nix neues. Und der Tanz?
Es folgt erneut ein Link zu unserer aller liebster Video-Plattform.
Ich klicke, nun neugierig, da ich schon immer eine Leidenschaft für das Tanzen in allen Formen hege, was das denn wohl genau ist.
Man sieht ein paar junge Menschen, die sich in Reihen formatieren, die Musik setzt ein und sie beginnen - zu hüpfen. Eine Horde Jugendlicher hüpft. Sie hüpfen auf und nieder, vor und zurück, hin und her, von einem Bein auf das andere, gegeneinander, miteinander, voreinander, hüpfen, hüpfen, hüpfen. Das Beste: ist gibt sogar "Tanzkurse" in Jumpstyle.
In dem Moment ist mir der Kopf auf die Tischplatte geknallt. Dann rang ich die Hände gen Himmel und dachte: nur in Deutschland ist es möglich, ordinäres Hüpfen als neuen Tanzstil zu verkaufen. Ein tiefes Seufzen entrang sich meiner Brust.
P.S.: Falls sich hier Anhänger der "Musikrichtung" oder des "Tanzstiles" einfinden - jedem sei gegönnt, was er für gut und interessant befindet. Aber ich muss die Meinung ja nicht teilen, okay? ;O)
Heute beim Chatten mit meiner Nichte ....
Es ging um Musik. Um Placebo, Beatsteaks, Nirvana, FooFighters. Da fühlte ich mich doch gut, ich konnte noch mitreden. Hach, ich muss mich also noch nicht einsargen. Wobei, Nirvana gehört heute wohl eher zu den Klassikern und ich ertrage die Musik auch nur noch in Auszügen, das jugendliche Frustrationspotenzial ist halt auch nicht mehr so da. Insgesamt war ich stolz auf meine Nichte und ihren guten Musikgeschmack ... wir warfen also Yo.utu.be-Links hin und her.
Dann erzählte sie mir von Jumpstyle, einem neuen Tanz (!), die Jungs mögen das. Aha.
Link zur Musik. In meinem Kopf: das ist doch Techno? Cranberries-vertechnot, aber okay, nichts ist zu schade für die Recyclingmaschinerie. Nächstes Video, auch Techno.
Sicherheitshalber frage ich beim Herzallerliebsten nach. Ja, richtig, Techno (House) mit einem kleinen Zusatz im Rhythmus (irgendwas karibisches).
Ich zur Nichte: Marketingstrategie, das is' nix neues. Und der Tanz?
Es folgt erneut ein Link zu unserer aller liebster Video-Plattform.
Ich klicke, nun neugierig, da ich schon immer eine Leidenschaft für das Tanzen in allen Formen hege, was das denn wohl genau ist.
Man sieht ein paar junge Menschen, die sich in Reihen formatieren, die Musik setzt ein und sie beginnen - zu hüpfen. Eine Horde Jugendlicher hüpft. Sie hüpfen auf und nieder, vor und zurück, hin und her, von einem Bein auf das andere, gegeneinander, miteinander, voreinander, hüpfen, hüpfen, hüpfen. Das Beste: ist gibt sogar "Tanzkurse" in Jumpstyle.
In dem Moment ist mir der Kopf auf die Tischplatte geknallt. Dann rang ich die Hände gen Himmel und dachte: nur in Deutschland ist es möglich, ordinäres Hüpfen als neuen Tanzstil zu verkaufen. Ein tiefes Seufzen entrang sich meiner Brust.
P.S.: Falls sich hier Anhänger der "Musikrichtung" oder des "Tanzstiles" einfinden - jedem sei gegönnt, was er für gut und interessant befindet. Aber ich muss die Meinung ja nicht teilen, okay? ;O)
Friday, July 3, 2009
Helikopter
Wir wohnen eigentlich gleich neben einem Krankenhaus und noch viel näher am dazugehörigen Helikopter-Landeplatz. Dies führt dazu, dass wir uns mehrmals täglich den Hals verrenken, um dem Helikopter eben beim Landen oder Starten zuzusehen und auch für uns Erwachsene verliert dieses Schauspiel bisher nicht an Faszination. Aus diesem Grund zwei für uns gerade sehr typische Bilder ...
Einschlafen
Verstehen tue ich es nicht, aber es ist so.
Da ist mein Töchterlein nun glücklich 6 (!) Stunden pro Tag in der "Dagis" (=Kindergarten) und sollte abends eigentlich tot sein, vor allem, wenn sie mal wieder nur 3 min. Mittagsschlaf gemacht hat. Amélie sieht sich dadurch aber nicht veranlasst, irgendwie schnell, zügig oder gar friedlich einzuschlafen. Wenigstens eine Stunde dauert die Prozedur seit mehreren Wochen (ich hatte es schon erwähnt?). Meistens schlafe ich zuerst, sodass Amélie dann das Opfer zum quälen fehlt und sie notgedrungen auch einschläft.
In dieser einen Stunde rennt sie mindestens zweimal zum Bücherregal, um auch noch das letzte Buch ins Bett zu schleppen ("Amelie, Du hast jetzt schon das Tierbuch hier, das lesen wir jetzt und dann schläfst du ..."), fängt sie an mitzusingen, wenn ich sie in den Schlaf singen will ("Amélie, legt dich auf den Bauch und mach die Augen schön zu, die Mama singt dir was vor"), fängt an, Geschichten zu erzählen, wenn man sie mit eigenen Kindheitserinnerungen einlullen will ("Amélie, weißt Du was, als die Mama klein war ...." "Amélie war Doktor, der hat Picks macht, in Finger da und dann auauaua...jaha"), zwangsbekuschelt einen und deckt einen auch bei 30 Grad noch mit der Wolldecke zu ("Mama, Decke, ja? - So. So. Nee, so. Ja.", "Mama, Ba-hauch??? Amélie da."), gibt vor, sich auf den Rücken malen lassen zu wollen ("Mama, malen. Rücken malen, ja? Nee, da. Neeee, da. Da. Da, Mama.") und ignoriert sämtliche fürchterliche Androhungen ("Amélie, ich drehe mich jetzt um und schlafe, sei jetzt bit-te leise." "Soll ich raus gehen und dich alleine lassen?" - "Ja, Mama, geh.") Zwischendurch bin ich tatsächlich zweimal beinahe eingeschlafen und haarscharf an mehreren fatalen Nervenzusammenbrüchen vorbeigeschrammt.
Bis dann das Unvermeidliche kommt: "Mama, Jogheert?" Widerwillig schleppe ich also mein Kind in die Küche, packe Schale, Löffel und Jogheert aus, gucke zu, wie sie eine Portion in sich hineinschaufelt (übrigens höchst manierlich und meisterlich), schleppe mein Kind wieder zurück ins Bett und sehe dann zu, wie ihr nach zwei Minuten dank zusätzlichem Jogheert-Klumpen im Bauch die Augen zufallen. Das Kind dreht sich auf den Bauch und - schläft.
Wobei der Jogheert eigentlich nur gefordert wird, wenn dem Töchterlein das Abendessen nicht so gemundet hat und daher die Portion desselbigen wohl eigentlich zu klein ausgefallen ist.
Zur weiteren Erheiterung habe ich bei dieser abendlichen Pflichtübungen auch noch einen völlig hysterisch-überdrehten Jonah zu beruhigen, der sich immer mit Schmackes in Richtung seiner Schwester wirft, sobald diese etwas vermeintlich interessantes tut oder von sich gibt (also bei jeder kleinen Rührung und bei jedem Piep). Der Versuch, ihn durch Stillen zu beruhigen ist kein garantierter Erfolg, meist lässt er sich aber durch sacht nachdrückliches Klopfen auf den bewindelten Allerwertesten ihn den Schlaf ruckeln. Allerdings ist dann Vorsicht geboten - ein falscher Ton von Amélie und ich kann wieder von vorne anfangen. Ansonsten muss ich ihn in seinen Babystuhl verfrachten und in den Schlaf schaukeln.
Ich brauche nicht zu erwähnen, dass die Sachlage natürlich wesentlich entspannter ist, wenn der Herzallerliebste zugegen ist und sich einem der geliebten Quälgeister exklusiv annehmen kann.
So geht Einschlafen als bei uns momentan - gar nicht ... ;O)
Da ist mein Töchterlein nun glücklich 6 (!) Stunden pro Tag in der "Dagis" (=Kindergarten) und sollte abends eigentlich tot sein, vor allem, wenn sie mal wieder nur 3 min. Mittagsschlaf gemacht hat. Amélie sieht sich dadurch aber nicht veranlasst, irgendwie schnell, zügig oder gar friedlich einzuschlafen. Wenigstens eine Stunde dauert die Prozedur seit mehreren Wochen (ich hatte es schon erwähnt?). Meistens schlafe ich zuerst, sodass Amélie dann das Opfer zum quälen fehlt und sie notgedrungen auch einschläft.
In dieser einen Stunde rennt sie mindestens zweimal zum Bücherregal, um auch noch das letzte Buch ins Bett zu schleppen ("Amelie, Du hast jetzt schon das Tierbuch hier, das lesen wir jetzt und dann schläfst du ..."), fängt sie an mitzusingen, wenn ich sie in den Schlaf singen will ("Amélie, legt dich auf den Bauch und mach die Augen schön zu, die Mama singt dir was vor"), fängt an, Geschichten zu erzählen, wenn man sie mit eigenen Kindheitserinnerungen einlullen will ("Amélie, weißt Du was, als die Mama klein war ...." "Amélie war Doktor, der hat Picks macht, in Finger da und dann auauaua...jaha"), zwangsbekuschelt einen und deckt einen auch bei 30 Grad noch mit der Wolldecke zu ("Mama, Decke, ja? - So. So. Nee, so. Ja.", "Mama, Ba-hauch??? Amélie da."), gibt vor, sich auf den Rücken malen lassen zu wollen ("Mama, malen. Rücken malen, ja? Nee, da. Neeee, da. Da. Da, Mama.") und ignoriert sämtliche fürchterliche Androhungen ("Amélie, ich drehe mich jetzt um und schlafe, sei jetzt bit-te leise." "Soll ich raus gehen und dich alleine lassen?" - "Ja, Mama, geh.") Zwischendurch bin ich tatsächlich zweimal beinahe eingeschlafen und haarscharf an mehreren fatalen Nervenzusammenbrüchen vorbeigeschrammt.
Bis dann das Unvermeidliche kommt: "Mama, Jogheert?" Widerwillig schleppe ich also mein Kind in die Küche, packe Schale, Löffel und Jogheert aus, gucke zu, wie sie eine Portion in sich hineinschaufelt (übrigens höchst manierlich und meisterlich), schleppe mein Kind wieder zurück ins Bett und sehe dann zu, wie ihr nach zwei Minuten dank zusätzlichem Jogheert-Klumpen im Bauch die Augen zufallen. Das Kind dreht sich auf den Bauch und - schläft.
Wobei der Jogheert eigentlich nur gefordert wird, wenn dem Töchterlein das Abendessen nicht so gemundet hat und daher die Portion desselbigen wohl eigentlich zu klein ausgefallen ist.
Zur weiteren Erheiterung habe ich bei dieser abendlichen Pflichtübungen auch noch einen völlig hysterisch-überdrehten Jonah zu beruhigen, der sich immer mit Schmackes in Richtung seiner Schwester wirft, sobald diese etwas vermeintlich interessantes tut oder von sich gibt (also bei jeder kleinen Rührung und bei jedem Piep). Der Versuch, ihn durch Stillen zu beruhigen ist kein garantierter Erfolg, meist lässt er sich aber durch sacht nachdrückliches Klopfen auf den bewindelten Allerwertesten ihn den Schlaf ruckeln. Allerdings ist dann Vorsicht geboten - ein falscher Ton von Amélie und ich kann wieder von vorne anfangen. Ansonsten muss ich ihn in seinen Babystuhl verfrachten und in den Schlaf schaukeln.
Ich brauche nicht zu erwähnen, dass die Sachlage natürlich wesentlich entspannter ist, wenn der Herzallerliebste zugegen ist und sich einem der geliebten Quälgeister exklusiv annehmen kann.
So geht Einschlafen als bei uns momentan - gar nicht ... ;O)
Thursday, June 18, 2009
Mittsommer
Ah, morgen ist Mittsommer. Es ist jetzt 23 Uhr und draußen dämmert es noch immer. Amélie will seit Tagen nicht einschlafen, warum auch, es ist ja immer noch Taghell.
Sie war diese Woche krank, keine Dagis für sie also. Ich habe ein neues Projekt angenommen und ersticke in Arbeit und meine Pläne, endlich über Jonahs momentan rasante Entwicklung zu schreiben, verschiebe ich von einem Tag auf den nächsten.
Gefeiert wird dieses Jahr nur minimal, der Herzallerliebste und ich, wir müssen arbeiten. Neidisch beobachten wir, wie die Stockholmer sich aus dem Staub machen. Dabei war das schwedische Wetter in den letzten 2 bis 3 Wochen eher gruselig. Veranlassung genug, um zu sagen, dass das ideale schwedische Sommer-Outfit für Kleinkinder so aussieht:
Was man auf dem Bild nicht sieht, ist der bindfadenartige Regen, der nur Minuten später kontinuierlich auf meine Tochter niederprasselte ... und kalt war es auch .... brrrrrrr (allmählich bin ich davon überzeugt, dass Deutschland eigentlich schon Mittelmeerklima hat, also zumindest der mittlere Süden ....)
EDIT: Unnötig zu erwähnen, dass ich von Freitag bis Sonntag dann krank war ... 48-Stunden Virus, gelungener Knock-Out. Dafür haben wir Sonntag Abend aber dann nachgeholt. Bilder später....
Sie war diese Woche krank, keine Dagis für sie also. Ich habe ein neues Projekt angenommen und ersticke in Arbeit und meine Pläne, endlich über Jonahs momentan rasante Entwicklung zu schreiben, verschiebe ich von einem Tag auf den nächsten.
Gefeiert wird dieses Jahr nur minimal, der Herzallerliebste und ich, wir müssen arbeiten. Neidisch beobachten wir, wie die Stockholmer sich aus dem Staub machen. Dabei war das schwedische Wetter in den letzten 2 bis 3 Wochen eher gruselig. Veranlassung genug, um zu sagen, dass das ideale schwedische Sommer-Outfit für Kleinkinder so aussieht:
Was man auf dem Bild nicht sieht, ist der bindfadenartige Regen, der nur Minuten später kontinuierlich auf meine Tochter niederprasselte ... und kalt war es auch .... brrrrrrr (allmählich bin ich davon überzeugt, dass Deutschland eigentlich schon Mittelmeerklima hat, also zumindest der mittlere Süden ....)
EDIT: Unnötig zu erwähnen, dass ich von Freitag bis Sonntag dann krank war ... 48-Stunden Virus, gelungener Knock-Out. Dafür haben wir Sonntag Abend aber dann nachgeholt. Bilder später....
Friday, June 12, 2009
Wäsche waschen...
Wenn man mich fragt, was ich gestern und heute so gemacht habe, dann fällt mir nur eines ein: Wäsche gewaschen ...
So sehr ich die Existenz der "Tvättstuga" (Waschküche) in schwedischen Mietshäusern mit diesen unglaublich großräumigen und leistungsfähigen Waschmaschinen, den schnell trocknenden Trocknern, den noch viiiiiiiel praktischeren Trockenschränken und der von mir heiß verehrten Kaltmangel (Bettlacken, Handtücher - pfffft - KNITTERFREI im Handumdrehen!!) auch schätze und bewundere, sobald man ein 7 Monate altes, 10 kg schweres Baby inklusive der Wäsche durch die Gegend schleppen muss und dieses Baby dabei viel zu groß vor einem im B.a.b.y. B.j.ö.r.n. baumelt und man permanent Angst hat, dass man dieses so zarte und heiß geliebte Köpfchen wahlweise gegen eine Waschmaschinentür oder die Tür (schlimmer noch die Stangen) des Trockenschrankes haut, dann dauert das a) alles etwas länger und b) wird doch ganz schön stressig und schweißtreibend.
Wednesday, June 10, 2009
"Dagis" und Abenddämmerung
Das war also unser erster Elterneinsatz im Rahmen einer Veranstaltung einer erzieherischen Einrichtung unserer Kinder. Kurzweilig war es, interessant und lustig-chaotisch. Amélie sah danach aus wie ein gerupftes Hühnchen, aber nach 6 Stunden vollem Programm und dann noch "Elternbespaßung" ist das ja auch kein Wunder. Die "Elternbespaßung" bestand aus dem Vortragen einiger typischer, schwedischer (lindgrenscher) Sommerlieder. Eigentlich kennt Amélie diese Lieder ganz gut, aber in dem Moment war es viel interessanter, sich die Situation insgesamt zu betrachten, als dass sie wirklich hätte mitsingen können - wobei ich sicher bin, dass die Qualität des Vortrages dadurch wesentlich gebessert worden wäre ;O) - es war schon entzückend schief, was wir zu hören bekamen. Aber Eltern sind da ja leidensfähig und hinterher auch immer noch extatisch veranlagt ("oh, wie süß!!")
Seit Anfang Mai geht Amélie, die jetzt ziemlich genau zwei Jahre alt ist, also in eine schwedische Kindertagesstätte (hier "Dagis" oder auch offiziell "Förskola" genannt). Sie bleibt dort 6 Stunden, ist mit allen Kindern ein warmes Mittagessen und macht dort auch Mittagsschlaf. Jeden Tag - auch bei Regen - gehen alle Kinder rund 2 Stunden an die frische Luft. 24 Kinder sind insgesamt in ihrer Dagis und vier bis fünf Betreuer, davon 2 Männer. Es gibt zwar eine "lose" Gruppeneinteilung nach Alter, aber alle Kinder spielen auch, so wie sie es wollen und können, miteinander und es gibt feste Programmpunkte im Tagesablauf, an denen alle Kinder gleichermaßen teilnehmen, wie z.B. eine gemeinsame Singstunde.
Viele schwedische Kinder gehen oft schon mit 1 oder 1,5 Jahren für bis zu 6 Stunden in eine Dagis, je nachdem wie die Eltern sich ihre Elternzeit eingeteilt haben und wie schnell sie einen Platz bekommen haben. Dank Kinderboom in den letzten 3, 4 Jahren sind auch hier in Stockholm die Wartezeiten etwas länger geworden und man muss teilweise schon 4 bis 6 Monate einrechnen, bis man - als Neuzugang - einen Platz bekommt.
Amélie fügt sich jetzt gut ein und ich bin eigentlich froh, ich glaube letztendlich war es ein guter Zeitpunkt für sie, erste Schritte von Mama und Papa weg zu tun. Wir hatten und haben - wenn jetzt auch etwas weniger - ja immer den Luxus, beide viel Zeit mit unseren Kindern verbringen zu können, sodass sie schon viel Nestwärme hatte. Wir lassen uns auch noch täglich genauestens Bericht erstatten: wie ging es ihr am Tag, was hat sie gegessen, mit wem hat sie gespielt, gab es etwas besonderes - auf diese Weise hilft uns die Dagis bei unserer eigenen Erziehung und ist so, was es für uns sein soll: eine Ergänzung zu dem, was wir ihr bieten können und wollen. Ich empfinde es als großes Glück, dass das hier in Schweden (? - wie die Entwicklung derzeit in Deutschland ist, ist mir ehrlichgesagt nicht so ganz klar) alles so selbstverständlich möglich ist. Mal ganz abgesehen davon, dass dadurch eben auch beide Eltern auf ganz natürliche Weise einem Beruf nachgehen können - und zwar nicht nur auf dem Abstellgleis sondern mit aktiver Karriereplanung im Hinterkopf. Genau das war es eigentlich, warum wir letztendlich nach Schweden gezogen sind.
Getroffen haben wir dann auch gleich noch eine Reihe interessanter Eltern, und das war ein weiterer Grund, warum ich mich so darauf gefreut hatte. Da wir kurz vor Jonahs Geburt nach Schweden gekommen sind, verlief und verläuft meine soziale Intergration etwas verhalten und außerdem wollte ich auch gerne einen Eindruck davon bekommen, wer sich da noch so in der Dagis "tummelt". Das schöne war, die anderen Eltern waren oft ein bisschen so wie wir. Da war ein russisch-amerikanisches Elternpaar (wir waren so in ein Gespräch über Linguistik vertieft, dass ich völlig verbrummt habe zu fragen, wie die beiden eigentlich nach Schweden kamen), ein schwedisch-südafrikanisch-polnisches Elternpaar, ein schwedisch-portugiesisch-schwedisches Elternpaar mit fester Bindung nach Deutschland, usw. usw. usw. - kurz: sehr oft kulturell bunt gemischt und trotzdem schwedisch. Und irgendwie dachte ich, dass das in unserem Alter (also so von Anfang 30 bis Mitte 40) in Deutschland doch noch nicht ganz so stark verbreitet ist, oder irre ich??? Außerdem waren in mindestens 50% der Fälle tatsächlich BEIDE Elternteile anwesend - tortz Termin um 15 Uhr an einem Mittwoch Nachmittag.
Wir haben hier und da Nummern ausgetauscht, jetzt müssen wir sehen, wer sich meldet bzw. wen wir letztendlich kontaktieren wollen.
Jetzt ist der Post viel trockener geworden als geplant, eigentlich sollte es etwas lustig hergehen, aber vieleicht sind diese Informationen ja doch auch interessant. Was die Abenddämmerung anbelangt - als ich so um 22:30 anfing zu tippen war der Himmel noch leicht blau-grau. Jetzt ist es dunkel, aber in ein, zwei Stunden beginnt wieder die Morgendämmerung. Dringend Zeit für mich, etwas Schlaf zu finden ... Gute Nacht!!
Seit Anfang Mai geht Amélie, die jetzt ziemlich genau zwei Jahre alt ist, also in eine schwedische Kindertagesstätte (hier "Dagis" oder auch offiziell "Förskola" genannt). Sie bleibt dort 6 Stunden, ist mit allen Kindern ein warmes Mittagessen und macht dort auch Mittagsschlaf. Jeden Tag - auch bei Regen - gehen alle Kinder rund 2 Stunden an die frische Luft. 24 Kinder sind insgesamt in ihrer Dagis und vier bis fünf Betreuer, davon 2 Männer. Es gibt zwar eine "lose" Gruppeneinteilung nach Alter, aber alle Kinder spielen auch, so wie sie es wollen und können, miteinander und es gibt feste Programmpunkte im Tagesablauf, an denen alle Kinder gleichermaßen teilnehmen, wie z.B. eine gemeinsame Singstunde.
Viele schwedische Kinder gehen oft schon mit 1 oder 1,5 Jahren für bis zu 6 Stunden in eine Dagis, je nachdem wie die Eltern sich ihre Elternzeit eingeteilt haben und wie schnell sie einen Platz bekommen haben. Dank Kinderboom in den letzten 3, 4 Jahren sind auch hier in Stockholm die Wartezeiten etwas länger geworden und man muss teilweise schon 4 bis 6 Monate einrechnen, bis man - als Neuzugang - einen Platz bekommt.
Amélie fügt sich jetzt gut ein und ich bin eigentlich froh, ich glaube letztendlich war es ein guter Zeitpunkt für sie, erste Schritte von Mama und Papa weg zu tun. Wir hatten und haben - wenn jetzt auch etwas weniger - ja immer den Luxus, beide viel Zeit mit unseren Kindern verbringen zu können, sodass sie schon viel Nestwärme hatte. Wir lassen uns auch noch täglich genauestens Bericht erstatten: wie ging es ihr am Tag, was hat sie gegessen, mit wem hat sie gespielt, gab es etwas besonderes - auf diese Weise hilft uns die Dagis bei unserer eigenen Erziehung und ist so, was es für uns sein soll: eine Ergänzung zu dem, was wir ihr bieten können und wollen. Ich empfinde es als großes Glück, dass das hier in Schweden (? - wie die Entwicklung derzeit in Deutschland ist, ist mir ehrlichgesagt nicht so ganz klar) alles so selbstverständlich möglich ist. Mal ganz abgesehen davon, dass dadurch eben auch beide Eltern auf ganz natürliche Weise einem Beruf nachgehen können - und zwar nicht nur auf dem Abstellgleis sondern mit aktiver Karriereplanung im Hinterkopf. Genau das war es eigentlich, warum wir letztendlich nach Schweden gezogen sind.
Getroffen haben wir dann auch gleich noch eine Reihe interessanter Eltern, und das war ein weiterer Grund, warum ich mich so darauf gefreut hatte. Da wir kurz vor Jonahs Geburt nach Schweden gekommen sind, verlief und verläuft meine soziale Intergration etwas verhalten und außerdem wollte ich auch gerne einen Eindruck davon bekommen, wer sich da noch so in der Dagis "tummelt". Das schöne war, die anderen Eltern waren oft ein bisschen so wie wir. Da war ein russisch-amerikanisches Elternpaar (wir waren so in ein Gespräch über Linguistik vertieft, dass ich völlig verbrummt habe zu fragen, wie die beiden eigentlich nach Schweden kamen), ein schwedisch-südafrikanisch-polnisches Elternpaar, ein schwedisch-portugiesisch-schwedisches Elternpaar mit fester Bindung nach Deutschland, usw. usw. usw. - kurz: sehr oft kulturell bunt gemischt und trotzdem schwedisch. Und irgendwie dachte ich, dass das in unserem Alter (also so von Anfang 30 bis Mitte 40) in Deutschland doch noch nicht ganz so stark verbreitet ist, oder irre ich??? Außerdem waren in mindestens 50% der Fälle tatsächlich BEIDE Elternteile anwesend - tortz Termin um 15 Uhr an einem Mittwoch Nachmittag.
Wir haben hier und da Nummern ausgetauscht, jetzt müssen wir sehen, wer sich meldet bzw. wen wir letztendlich kontaktieren wollen.
Jetzt ist der Post viel trockener geworden als geplant, eigentlich sollte es etwas lustig hergehen, aber vieleicht sind diese Informationen ja doch auch interessant. Was die Abenddämmerung anbelangt - als ich so um 22:30 anfing zu tippen war der Himmel noch leicht blau-grau. Jetzt ist es dunkel, aber in ein, zwei Stunden beginnt wieder die Morgendämmerung. Dringend Zeit für mich, etwas Schlaf zu finden ... Gute Nacht!!
Es wird...
es wird, wir nähern uns einem vernünftigen Layout an und damit dem Punkt, an dem wir uns der "breiten Öffentlichkeit" vorstellen können. Wir - das sind in dem Fall mein Blog und ich... ;O)
So, nach einem ungeplanten Einkaufsbummel heute morgen (MQ hatte einen ersten REA, da muss ich nachher meinen Allerliebsten auch noch hinschleifen) steht gleich der "Picknick-Nachmittag" im Kindergarten an. Dank echtem schwedischen Juni-Wetter (kalt & Regen) dann auch drinne. Macht aber nix, ich freue mich drauf und Amélie auch. Jetzt muss ich schnell den Pasta-Salat zaubern, damit wir dann auch was zum picknicken haben .... Dazu fällt uns dann wieder ein....
So, nach einem ungeplanten Einkaufsbummel heute morgen (MQ hatte einen ersten REA, da muss ich nachher meinen Allerliebsten auch noch hinschleifen) steht gleich der "Picknick-Nachmittag" im Kindergarten an. Dank echtem schwedischen Juni-Wetter (kalt & Regen) dann auch drinne. Macht aber nix, ich freue mich drauf und Amélie auch. Jetzt muss ich schnell den Pasta-Salat zaubern, damit wir dann auch was zum picknicken haben .... Dazu fällt uns dann wieder ein....
Monday, June 8, 2009
Entdeckt und für gut befunden...
... schnell ein Link zu einem interessanten Bericht über schwedische "Kindergärten" .... in Englisch zwar, aber dennoch gut verständlich:
http://www.edutopia.org/global-education-sweden-preschool
http://www.edutopia.org/global-education-sweden-preschool
Montage...
Montage sind immer so eine Sache und ich kann nur unterschreiben, was wir seit den 80ern und Bob Geldorf (? der war es doch, oder? ) hin und wieder gerne gröllen:
"I don't like Mondays- I wanna shoot the hole day down!"
Wir haben - trotz nur einmaliger längerer Unterbrechung des Tiefschlafes zwecks "Joooghert-Aufnahme" - etwas verschlafen. Ich habe dann beschlossen, einer gut gelaunten Amélie den Horror eines stressigen Wochenanfangs zu ersparen und sie, mit Ankündigung, eine halbe Stunde später in den Kindergarten geschickt. Der Herr Papa hat sich geopfert, sie abgeliefert und ist dann auch gleich mal mit der ganzen Schar eine Runde in den Park gegangen. Dann ereeilten mich zwei Nachrichten, alte Bekannte haben vor rund zwei Wochen ihre Tochter begrüßen dürfen - nochmal Glückwunsch an dieser Stelle - während andere Freunde sich zwei Wochen nach Thailand verdrücken. Da wurde ich dann doch etwas melancholisch und an diesem Punkt ereilte mich mein "Montags-Tief", aber jedem sei sein Glück gegönnt, irgendwann komme ich auch mal wieder nach Thailand.
Für mich steht diese Woche auch erstmal primär an, einen Flug nach Deutschland zu buchen. Bitte Daumen drücken, dass ich endlich alle organisatorischen Problemchen aus dem Weg räumen kann.
"I don't like Mondays- I wanna shoot the hole day down!"
Wir haben - trotz nur einmaliger längerer Unterbrechung des Tiefschlafes zwecks "Joooghert-Aufnahme" - etwas verschlafen. Ich habe dann beschlossen, einer gut gelaunten Amélie den Horror eines stressigen Wochenanfangs zu ersparen und sie, mit Ankündigung, eine halbe Stunde später in den Kindergarten geschickt. Der Herr Papa hat sich geopfert, sie abgeliefert und ist dann auch gleich mal mit der ganzen Schar eine Runde in den Park gegangen. Dann ereeilten mich zwei Nachrichten, alte Bekannte haben vor rund zwei Wochen ihre Tochter begrüßen dürfen - nochmal Glückwunsch an dieser Stelle - während andere Freunde sich zwei Wochen nach Thailand verdrücken. Da wurde ich dann doch etwas melancholisch und an diesem Punkt ereilte mich mein "Montags-Tief", aber jedem sei sein Glück gegönnt, irgendwann komme ich auch mal wieder nach Thailand.
Für mich steht diese Woche auch erstmal primär an, einen Flug nach Deutschland zu buchen. Bitte Daumen drücken, dass ich endlich alle organisatorischen Problemchen aus dem Weg räumen kann.
Sunday, June 7, 2009
Layout
Also, das Layout gefällt mir so noch überhaupt nicht ... muss jetzt aber warten, weil ich definitiv erstmal keine Zeit habe...
Ansonsten eine erste Erfolgsmeldung für heute: "wir" haben den Vierfüßlerstand geschafft - schon zwei Mal heute!! Jonah aufdem Weg zum Krabbeln. Er war ja schon immer recht quirlig, aber zwischenzeitlich dachte ich doch, er braucht vielleicht etwas länger als Amélie was die Motorik anbelangt. Derzeit kann ich aber vermelden: alles ist ganz vorbildlich im zeitlichen Rahmen. So, und jetzt ruft die Pflicht wieder ....
P.S.: Ich habe nicht wirklich gestern "Blogg" geschrieben, oder?? Naja, es war aber auch schon spät.....
Ansonsten eine erste Erfolgsmeldung für heute: "wir" haben den Vierfüßlerstand geschafft - schon zwei Mal heute!! Jonah aufdem Weg zum Krabbeln. Er war ja schon immer recht quirlig, aber zwischenzeitlich dachte ich doch, er braucht vielleicht etwas länger als Amélie was die Motorik anbelangt. Derzeit kann ich aber vermelden: alles ist ganz vorbildlich im zeitlichen Rahmen. So, und jetzt ruft die Pflicht wieder ....
P.S.: Ich habe nicht wirklich gestern "Blogg" geschrieben, oder?? Naja, es war aber auch schon spät.....
Joooghert
So schallt es seit Tagen in regelmäßigen Abständen von circa 30 min in meinen Ohren. Tag und, ja, auch des Nachts. Dann gnädigerweiße aber nur so ein bis zwei Mal. Grund? Amélie ist im heiß herbeigesehnten Wachstumsschub. Dieser äußert sich deutlich durch einen erhöhten Konsum allen Essbaren und eben vor allem von "Joooghert".
Bis dato war "Joooghert" das Einzige, was man in Portionen von ein bis zwei Löffeln des Morgens in unser liebes Kind hinein bekommen hat - und auch das nur nach längeren Diskussionen (mit oder ohne Cornflakes?? Marmelade? Banane?). Jetzt ersetzt "Joooghert" das Wort "Hunger" nahezu vollständig. Und "Hunger" ist derzeit Dauerzustand.
Positive Folgen: Amélie hat richtig runde Backen bekommen und legt langsam auch um die Körpermitte zu. Ich bin verwundert, weil mein Kind bisher immer recht zierlich und kurz war, aber dankbar. Gleichzeitig bewegen sich meine sorgenvollen Gedanken weg von: "Das Kind ist doch hoffentlich nicht unternährt??" hin zu "Kann Joghurt bei zu häufigem Verzehr negative Nebeneffekte haben?" und "Überisst sich das Kind nicht? Frustessen in dem Alter?" - Man sieht, die mütterliche Hysterie kennt auch hier keine Grenzen. Tja.
Bis dato war "Joooghert" das Einzige, was man in Portionen von ein bis zwei Löffeln des Morgens in unser liebes Kind hinein bekommen hat - und auch das nur nach längeren Diskussionen (mit oder ohne Cornflakes?? Marmelade? Banane?). Jetzt ersetzt "Joooghert" das Wort "Hunger" nahezu vollständig. Und "Hunger" ist derzeit Dauerzustand.
Positive Folgen: Amélie hat richtig runde Backen bekommen und legt langsam auch um die Körpermitte zu. Ich bin verwundert, weil mein Kind bisher immer recht zierlich und kurz war, aber dankbar. Gleichzeitig bewegen sich meine sorgenvollen Gedanken weg von: "Das Kind ist doch hoffentlich nicht unternährt??" hin zu "Kann Joghurt bei zu häufigem Verzehr negative Nebeneffekte haben?" und "Überisst sich das Kind nicht? Frustessen in dem Alter?" - Man sieht, die mütterliche Hysterie kennt auch hier keine Grenzen. Tja.
Saturday, June 6, 2009
Der Blogg und ich
.... oder doch "das Blogg"? Egal. Ich probiere das jetzt einfach aus, ganz ohne bedeutungsschwangere Worte zum Anfang und ganz unaufgeregt - oder wenigstens fast.
Eigentlich hatte ich ja "Stockholm Syndrom" als Titel in Erwägung gezogen, aber das schien mir dann doch etwas ... zu hart. Letztlich bin ich ja doch freiwillig hier und auch wenn ich eigentlich immer gehn Süden wollte - man hat mich nicht verschleppt. Anfangs, mit Brasilien, schien das ja auch ganz gut zu klappen. Aber irgendwie, ja irgendwie bin ich dann doch hier gelandet - in Stockholm, in Schweden. Dem Land im hohen Norden, in dem der Sozialismus demokratiefähig gemacht wurde. In dem Land, in dem Dank Ikea jeder (und wir meinen hier WIRKLICH JEDEN) skandinavisches Design zu Hause haben kann. In dem Land, dessen Wahrnehmung nachhaltig von Möbelserien mit dem Namen "Hemnes", "Billy" und "Pax" geprägt wurde und von dem viele Deutsche sich wünschen, das es Deutschland wäre ... oder so ähnlich.
Wir, dass sind übrigens mein Held, Amélie, Jonah und ... die Stimme aus dem Off ... ich! ;O)
Eigentlich hatte ich ja "Stockholm Syndrom" als Titel in Erwägung gezogen, aber das schien mir dann doch etwas ... zu hart. Letztlich bin ich ja doch freiwillig hier und auch wenn ich eigentlich immer gehn Süden wollte - man hat mich nicht verschleppt. Anfangs, mit Brasilien, schien das ja auch ganz gut zu klappen. Aber irgendwie, ja irgendwie bin ich dann doch hier gelandet - in Stockholm, in Schweden. Dem Land im hohen Norden, in dem der Sozialismus demokratiefähig gemacht wurde. In dem Land, in dem Dank Ikea jeder (und wir meinen hier WIRKLICH JEDEN) skandinavisches Design zu Hause haben kann. In dem Land, dessen Wahrnehmung nachhaltig von Möbelserien mit dem Namen "Hemnes", "Billy" und "Pax" geprägt wurde und von dem viele Deutsche sich wünschen, das es Deutschland wäre ... oder so ähnlich.
Wir, dass sind übrigens mein Held, Amélie, Jonah und ... die Stimme aus dem Off ... ich! ;O)
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